02.04.2016 11:06 // Von: Reinhard Köchl

April, April! Bayern bleibt Bayern und damit auch ein Landesverband des DLV

Für einige ging am gestrigen Freitag durchaus ein lang gehegter Traum in Erfüllung, andere wiederrum erschraken kräftig und fürchteten um den Fortbestand der Leichtathletik in Bayern. Wer freilich auf den Kalender schaute, der konnte durchaus Zweifel an der Meldung bekommen, dass die Präsidenten der Landesverbände Bayern, Baden und Württemberg geschlossen aus dem DLV austreten und einen neuen Südverband gründen wollten. Richtig: Es war ein Aprilscherz!

Ein durchaus gelungener, wie nicht zuletzt die begeisterten Reaktionen  von DLV-Generaldirektor Frank Hensel und DLV-Vizepräsidentin Dagmar Freitag belegten. Bei der Redaktion von leichtathletik.de bekam die Nachricht sogar einen Spitzensplatz, möglicherweise auch, weil man ihr durchaus einen gewissen Wahrheitsgehalt zutraute. Aber sind die manchmal zu braven Bayern und die traditionell rechtschaffenen Baden-Württemberger wirklich zu einem "Staatsstreich" fähig? Erst als die leichtathletik.de-Redaktion eine erklärende Email erhielt, wurde der fragliche Artikel sofort mit dem Zusatz "Aprilscherz" quasi entschärft. Dabei bewiesen am fraglichen 1. April selbst renommierte Medien Humor und schickten ihre Leser/User mit entsprechenden Falschmeldungen in den April.

So bleibt also alles beim Alten: Philipp Pflieger, Julian Flügel, Fabienne Kohlmann und Christina Hering dürfen, wenn sie sich für die Olympischen Spiele in Rio qualifizieren, natürlich weiter das Deutschland-Trikot tragen und müssen nicht in einen modisch durchaus fragwürdigen Mix aus Weißblau und Schwarzgold auflaufen. Und auch die übergroße Liebe zwischen dem DLV in Darmstadt und dem Bayerischen Leichtathletik-Verband bleibt vorerst unverändert. Ob sich vielleicht doch was in dieser Richtung bewegen sollte? Möglicherweise erst wieder am 1. April 2017!