37. Brixia Meeting: Licht und Schatten beim sechsten Gesamtrang des Teams Bayern
Mit 545,5 Punkten gewann die Auswahlmannschaft aus Baden-Württemberg vor der Lombardei (534 Punkte) und der Mannschaft aus der Region Venezien (532 Punkte).
Auf die bayerischen Werferinnen und Werfer ist Verlass
Wie auch schon in den Jahren zuvor waren die bayerischen Werferinnen und Werfer auch dieses Mal wieder Garanten für gute Leistungen. Insgesamt fünf Einzelmedaillen, davon drei Mal Gold und zwei Mal Bronze, konnten die starken Frauen und Männer bejubeln. Der herausragende bayerische Athlet war ohne Zweifel Merlin Hummel (UAC Kulmbach). Gleich ganz zu Beginn der Wettbewerbe gewann Hummel den Hammerwurf mit erneut neuem bayerischem Rekord von 79,44 Metern überlegen und stellte damit auch gleichzeitig einen neuen Meeting-Rekord auf. Damit liegt der Deutsche Winterwurf-Jugendmeister in der aktuellen Weltjahresbestenliste seiner Altersklasse auf Rang zwei. Zur 80 Meter-Marke ist es ebenfalls nicht mehr weit. Die deutsche U 18-Bestleistung von Markus Esser (TSV Bayer 04 Leverkusen) liegt bei 82,04 Meter.
Neben Hummel waren Alexander Schaller (LG Stadtwerke München) im Diskuswurf (53,76 Meter) und Cassandra Bailey (LG Stadtwerke München) im Kugelstoßen (16,80 Meter) nicht zu schlagen und standen ganz oben auf den Siegerpodest. Ebenfalls im Kugelstoßen punktete Joel Akue (LG Stadtwerke München) mit 16,32 Metern. Das bescherte ihm die Bronzemedaille. Bronze war auch die Farbe der Medaille, über die sich Anna Güthlein freuen durfte. 42,33 Meter bedeuteten am Ende Platz drei für die Athletin von der LG Bamberg.
Schnelle Sprinter mit Bestleistungen und Medaillen
Insgesamt drei Medaillen konnten die (Lang-)Sprinterinnen und -Sprinter der bayerischen Mannschaft holen, allesamt gekrönt durch persönliche Bestleistungen. Mit 21,78 Sekunden erkämpfte sich Florian Knerlein (LG Stadtwerke München) mit einer Hundertstelsekunde Vorsprung den Sieg über die 200 Meter-Distanz. Ebenfalls eine neue persönliche Bestzeit stellte Lara Holzhauer (TuS Geretsried) auf. Die gerade mal 16-Jährige blieb mit 56,98 Sekunden erstmals unter 57 Sekunden und freute sich anschließend über die Silbermedaille. Den Medaillensatz voll machte dann Viola John (LG Stadtwerke München), die sich über die 200 Meter auf 25,10 Sekunden steigerte und damit Dritte wurde.
Medaillen auch für die weißblauen Springer
Bereits zum zweiten Mal war Luisa Tremel (TSV 09 Gersthofen) beim Brixia Meeting für Bayern am Start. Sie zeigte im Hochsprung ihr momentan konstant hohes Niveau und belohnte ihre 1,77 Metern mit der Silbermedaille. Für Bronze im Weitsprung reichten die 6,84 Metern von Simon Batz (LG Landkreis Kehlheim). Batz zeigte nicht nur im Weitsprung sein großes Sprung-Talent, sondern auch im Dreisprung. Hier „sprang“ er wortwörtlich kurzfristig ein und knackte bei seinem ersten Dreisprung-Wettkampf überhaupt auf Anhieb die 13-Meter-Marke (13,15 Meter).
Viele persönliche Bestleistungen aber doch wenig Punkte
Neben den zehn Medaillengewinnern sollten auch die vielen persönlichen Bestleistungen nicht unerwähnt bleiben. Durch alle Disziplinblöcke hindurch steigerten insgesamt elf bayerische Jugendliche ihre Hausrekorde. Trotzdem reichten diese Leistungen in manchen Disziplinen im internationalen Vergleich nicht für vordere Ränge und damit viele Punkte für das Mannschaftskonto.
Alles in allem sammelten die bayerischen Mädchen 238 Punkte und erreichten damit einen fünften Platz in der Nationen-Wertung. Die Jungs lagen am Ende mit 214 Punkten auf Rang acht. Insgesamt bedeuteten die 452 Punkte Rang sechs in der Gesamtwertung. Mit ein bisschen mehr Glück in einigen Disziplinen wären Platz fünf (Emilia Romagna, 454,5) und auch Platz vier (Lazio, 467,5) machbar gewesen. Von den Podest-Plätzen oder gar dem Sieg war das Team Bayern in diesem Jahr allerdings leider weit entfernt. Es gewann verdient die Mannschaft aus Baden Württemberg mit starken 545,5 Punkten vor der Lombardei (534) und Venezien (532)
Ein großes Dankeschön geht an alle Athletinnen und Athleten, die beim Brixia Meeting mit dabei waren. Dazu kommen die vielen BLV Trainer und Betreuer, die die bayerischen Sportler vor Ort gecoacht und betreut haben. Alle, die dabei waren haben sich und damit den Bayerischen Leichtathletik Verband nicht nur auf, sondern auch neben dem Sportplatz sehr gut präsentiert. Auf so ein tolles Team kann man wirklich stolz sein!