Mona Mayer und Vincente Graiani verbessern bayerische Hallenrekorde
Kuriosum am Rande: Den alten bayerischen Hallenrekord der Frauen über 300 Meter hielt Vincente Graianis Mutter Daniela Graiani. 1996 war sie 39,06 Sekunden gelaufen. Die deutsche U 23-Meisterin Mona Mayer brauchte diesmal extrem starke 37,58 Sekunden. Sohnemann Vincente Graiani kam nach 34,14 Sekunden ins Ziel. Zuvor hielt Jürgen Urban (LG LAC Quelle Fürth/TSV 1860 München) seit 1998 mit 34,27 Sekunden den Rekord. Über die 400 Meter gelang Graiani, ebenfalls Deutscher U 23-Meister, dann zwei Stunden später mit 48,08 Sekunden ein guter Saisoneinstand.
Sprinter Jonas Hügen (LG Stadtwerke München) freute sich in Chemnitz mehr über seine 200-Meter-Zeit von 21,51 Meter (Platz zwei), als über sein 60-Meter-Resultat, wo er nach einem regelrechten Chaos mit gleich sieben (!) Startversuchen 6,89 Sekunden im Vorlauf erreichte. Die U 20-Talente Millicent Mensah und Nils Leifert (beide LAC Quelle Fürth) lieferten in Chemnitz einen weiteren Beleg ihrer Klasse. Mensah schnappte sich den Sieg über 60 Meter Hürden (8,83 Sekunden) und Leifert wurde mit zwei Mal Silber über die Hürden (8,01 Sekunden) und 200 Meter (22,59 Sekunden) dekoriert. Es waren drei Bestleistungen, mit denen die beiden aktuell vordere Plätze in der Deutschen Bestenliste einnehmen.
Im Vorlauf über 60 Meter der weiblichen U 18 traf Lena Saffer (LG Forchheim) auf Kiara Hanisch (LAC Erdgas Chemnitz), die amtierende Deutsche U 16-Meisterin über 100 Meter, der sie 2022 in Bremen noch unterlegen war. Mit bestechenden 7,66 Sekunden konnte sich Saffer erneut steigern. Im hochklassig besetzten Endlauf traf sie abermals auf Kiara Hanisch und kam in großartigen 7,62 Sekunden zeitgleich mit ihr ins Ziel. Mit dieser Zeit machte die junge Forchheimerin einen deutlichen Sprung in der aktuellen deutschen Hallenbestenliste der U 18, wo sie aktuell auf Rang zwei knapp hinter Kiara Hanisch liegt, die bereits im Dezember eine Zeit von 7,60 Sekunden erzielte.
Im Stabhochsprung der Männer gelangen dem Deutschen U 23-Meister Louis Pröbstle (TSV Gräfelfing) gute 5,20 Meter (Platz sechs), bevor ihm der Stab beim Einstich brach. Zum Glück blieb der 20-Jährige unverletzt.