Johanna Stegmaier; Filip Hofmann und Andre Zahl; Hannah Wittmann; David Kleinschrodt; Jakob Rottler. Bilder Theo Kiefner

02.07.2025 11:28 // Von: Theo Kiefner

Mehrkampf Titel für Hofmann und Stegmaier

Die Altenberger Mehrkampftage auf dem Hans-Reif-Sportfeld gehörten zu den besten seit die Veranstaltung 1995 auf der damals neuen Kunstsoffbahn an den Start ging. Sportlich aufgewertet wurde die Veranstaltung durch die Bayerische Meisterschaft der Aktiven und U23.

 Insgesamt waren 190 Athletinnen und Athleten aus 54 Vereinen am Start. Zum ersten Mal waren auch Athleten aus Leipzig und Halle am Start. Die wollten eigentlich einen Mehrkampf in Berlin machen. Das Unwetter letzte Woche hat die Anlage in Berlin beschädigt und der Wettkampf wurde abgesagt. Damit hatten die 65 Helfer und Kampfrichter des Veranstaltungsteams um den Abteilungsvorstand Hermann Rottler noch zu tun..

 

„Wir machen das ja nicht zum ersten Mal,“ erzählt Michael Sitzmann vom TSV Altenberg, der im Wettkampfbüro mit der Abwicklung der Veranstaltung beschäftigt ist. „Aber die großen Felder bei den Männern bringen uns an die Grenzen,“ sagt er mit Blick auf den Zeitplan. Der genaue Zeitplan bei Mehrkämpfen ergibt sich erst im laufe des Wettkampfs. Je nachdem wie Lange die Riegen bei einer Disziplin brauchen, Verschiebt sich der Beginn bei der nächsten Disziplin. 

 

Im Zehnkampf der Männer waren vor einem Jahr neun Athleten am Start, am Wochenende waren es fünfundzwanzig. Da sind Verzögerungen nicht zu vermeiden. Engstellen waren der Stabhochsprung, Diskuswurf und Kugelstoßen da gab´s jeweils nur eine Anlage. Die Athleten hatten sich schon auf einen langen Tag eingestellt, wie am Sonntag Morgen zu sehen war. Neben ihrer Sportausrüstung hatten sie auch noch ein ausreichender Vorrat an Getränken mitgebracht. „Ich muss mindestens dreimal zum Auto um alles  reinzubringen,“ meinte Andre Zahl (TS Herzogenaurach) der im Zehnkampf Bayerischer Vizemeister wurde. Beim Stabhochsprung war er derjenige der am längsten an der Anlage war. Gestartet wurde der Stabhochsprung mit einer Sprunghöhe von 2,30 Meter, Zahl Stieg bei 4,00 Meter ein und verzichtete nach übersprungenen 4,60 Meter auf eine Fortsetzung.

 

Der Siebenkampf der Frauen war einen ganz klare Angelegenheit für Johanna Stegmaier (LG Eckental). Mit vier persönliche Bestleistung im Siebenkampf (100 Meter Hürden, 200 Meter, Speerwurf und 800 Meter) verbesserte sie ihre Siebenkampf Bestleistung um exakt 100 Punkte auf 5.341 Punkte. Vizemeisterin wurde Marion Brunner (LG Telis Finanz Regensburg) mit 5.080 Punkten. 

 

Bei der U23 gab es einen Team internen Zweikampf zwischen Hannah Wittmann und Celia Spieß (beide LG Telis Finanz Regensburg). Den hat Wittmann mit 4.791 Punkten für sich entschieden.

 

Im Zehnkampf war es ein Trio mit Filip Hofmann (TSV 1860 Ansbach), Andre Zahl und Paul Richstein (TSV Gräfelfing) das um die Medaillen kämpfte. Dabei hatte Hofmann am Ende mit 6,767 Punkten den Titel gewonnen. Andre Zahl überholte beim 1.500 Meter Lauf noch Richstein und sicherte sich die Silbermedaille. Paul Richstein gewann mit seinen 6.589 Punkten den Titel bei der U23 vor Donatus Olowookere (LG Zusam).

 

Bei den Nachwuchsklassen wurden die Titel für die Nordbayerische Meisterschaft vergeben. Herausragend war hier David Kleinschrodt (TSV 1860 Ansbach) der U20 Sieger im Zehnkampf. Mit seinen 10,98 Sekunden über 100 Meter war er an diesen Tag schneller als die besten bei den Männern, das setzte sich auch über 400 Meter fort wo er als einziger unter 50 Sekunden blieb.

 

Hermann Rottler ist seit fünfzig Jahren Abteilungsleiter beim TSV Altenberg. Da hat er schon einige Erfolge von Athleten aus seiner Familie erlebt. Am Wochenende kam ein neues Erfolgs Erlebnis hinzu. Sein Enkel Jakob Rottler war bei der M15 als Favorit in den Neunkampf gestartet. Der machte einen Mehrkampf mit wenigen schwächen und setzte sich mit 8.870 Punkten klar gegen Robert Müller (LG Sempt) mit 4.708 Punkten durch.