Zwei Mal nahe seiner Bestleistung: Yannick Wolfs Debüt auf internationaler Bühne verlief in Madrid überaus positiv. Foto: Theo Kiefner

24.02.2021 23:38 // Von: Reinhard Köchl/LG Stadtwerke München

Maximilian Entholzner und Yannick Wolf verkaufen ihre Haut in Madrid so teuer wie möglich

Für Sprinter Yanick Wolf (LG Stadtwerke München) war es die internationale Feuertaufe, für Weitspringer Maximilian Entholzner (LAC Passau), der bereits bei der EM 2018 im Berliner Olympiastadion die deutschen Farben tragen durfte, fast ein Heimspiel. Entholzner durfte sich über eine Podiumsplatzierung freuen. Mit 7,81 Meter im fünften Versuch blieb er zwar erneut unter der Norm (8,05 Meter) für die Hallen-EM in Torun (Polen; 4. bis 7. März), belegte aber in einem guten Teilnehmerfeld Platz drei. Yannick Wolf wurde im stark besetzten Endlauf über 60 Meter guter Achter in 6,71 Sekunden.

Bei der Hallen-DM in Dortmund am vergangenen Wochenende hatte sich Maximilian Entholzner mit 7,85 Meter den Titel gesichert. Nun, in seiner spanischen Wahlheimt, hoffte er auf die EM-Norm, blieb jedoch bei 7,81 Meter hängen. Hallen-Weltmeister Juan Miguel Echevarria (Kuba) wurde in Madrid seiner Favoritenrolle gerecht und gewann den Wettbewerb souverän mit 8,14 Meter. 16 Zentimeter dahinter belegte der Ukrainer Vladyslav Mazur den zweiten Platz.

 

In einem hervorragend besetzten 60-Meter-Feld wurde Yannick Wolf mit 6,72 Sekunden Halbfinal-Fünfter und qualifizierte sich damit für den Endlauf. Im Finale war der 20-Jährige mit 6,71 Sekunden noch eine Hundertstelsekunde schneller als im Lauf davor und landete damit am Ende auf Gesamtrang acht. Damit kam er bei seiner internationalen Feuertaufe bis auf fünf Hundertstelsekunden an seine persönliche Bestleistung von 6,66 Sekunden heran. Arthur Cisse (Elfenbeinküste/6,59 Sekunden), Mouhamadou Fall (Frankreich/6,60 Sekunden) und Joris van Gool (Niederlande/6,61 Sekunden) belegten die ersten drei Plätze. Der mehrfache Deutsche Meister Michael Pohl (Sprintteam Wetzlar) wurde mit 6,66 Sekunden Fünfter.