Das bayerische Quintett steuert jede Menge Punkte zum U 20-Länderkampfsieg in Halle/Saale bei
Es wird zunehmend zur Gewohnheit. Wo immer auch Tobias Potye (FC Aschheim) antritt, fällt ihm automatisch die Favoritenrolle zu. Für einen amtierenden U 20-Europameister nicht Ungewöhnliches. Dass Potye dann aber auch die hohen Erwartungen in schöner Regelmäßigkeit schon in der Hallensaison erfüllt, gehört zu den erfreulichen Begleiterscheinungen des neuen weißblauen Hochsprung-Booms und lässt für den Sommer einiges erwarten. In Halle/Saale blieb der 18-Jährige als Sieger mit 2,14 Metern nur zwei Zentimeter unter seiner persönlichen Hallen-Bestleistung.
Im Speerwerfen der Altersklassen U 23/U 20 steuerten Kim-Dominik Seyfried (LG Ausgburg) als Zweiter mit guten 68,76 Meter sowie Jonas Boneweit (LG Stadtwerke München) bei seinem Länderkampf-Debüt als Fünfter mit 62,58 Meter 13 Zähler zum deutschen Gesamtsieg bei.
Einen hervorragenden Einstand im Nationaltrikot feierte Katharina Winkler (LAC Quelle Fürth) über die 60 Meter Hürden. Im ersten Lauf kam sie in 8,71 Sekunden hinter den beiden Französinnen Heloise Kane (8,44 Sekunden) und Chloe Fagon (8,64 Sekunden) als beste Deutsche sogar auf Rang drei (die Deutsche Meisterin Chantal Butzek war ausgeschieden), im zweiten, etwas schnelleren Rennen wurde es bei einer Steigerung auf 8,69 Sekunden dann Rang vier. In der Addition beider Läufe kam ebenfalls der vierte Platz heraus.
Für Lucien Aubry (LG Erlangen), den frischgebackenen Deutschen 60-Meter-Meister in der Klasse U 20 und dritten bayerischen Debanten reichte es immerhin noch zu Rang fünf im ersten Rennen (6,98 Sekunden) und zum vierten Platz im zweiten (6,92 Sekunden), was Gesamtplatz fünf bedeutete.
Dietmar Chounard, Nachwuchs-Bundestrainer im Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV), fand nach sechs Wettkampf-Stunden lobende Worte für seine Schützlinge: „Ich bin sehr zufrieden. Wir haben enge, spannende Wettkämpfe gesehen.“