Nun hat auch Christina Hering die Norm für Olympia in Rio in der Tasche
Mission erfüllt: Das konnte Christina Hering nach einem nahezu perfekten Rennen in Dessau freudestrahlend behaupten. Ihr erklärtes Ziel war es gewesen, die Olympia-Norm (2:01,50 Minuten) zu knacken. In 2:00,37 Minuten kratzte die Deutsche Hallenmeisterin an der Zwei-Minuten-Grenze. "Mir fällt ein Stein vom Herzen, dass ich meine Leistungen aus dem Training endlich auf die Bahn bringen konnte", erklärte Hering. Trainingspartnerin Fabienne Kohlmann (LG Karlstadt-Gambach-Lohr) konnte wegen Achillessehnenproblemen noch nicht antreten, hofft aber noch in die Saison einsteigen zu können. Zwei andere aus Herings Trainingsgruppe boten am Freitagabend ebenfalls eine Galavorstellung: LG Stadtwerke München-Neuzugang Mareen Kalis lieferte als Fünfte nicht nur eine neue persönliche Bestzeit (2:04,77 Minuten) ab, sondern knackte auch noch die Norm für die U 20-WM in Bydgoszcz (Polen) vom 19. bis 24. Juli. Allmählich wieder ihrer Bestform nähert sich mit Christine Gess (LG Stadtwerke München) ein weiteres Mitglied der Münchner Trainingsgruppe. In Dessau wurde die 22-Jährige hinter Kalis Sechste in 2:05,28 Sekunden.
Noch nicht mit der Norm über 1500 Meter belohnt wurde Maren Kock (LG Telis Finanz Regensburg). In einem couragierten Rennen machte sie Shootingstar Konstanze Klosterhalfen (TSV 04 Bayer Leverkusen) mächtig Dampf und warf sich nur fünf Hundertstel hinter ihr in Ziel (4:09,33 Minuten). Ihre Vereinskameradin Julia Kick wurde in 4:15,16 Minuten Zehnte, Corinna Harrer kam bei ihrem Comeback auf der Bahn nach einjähriger Verletzungspause auf 4:30,63 Minuten.
Eine feine Leistung bot Benedikt Hubert (LG Telis Finanz Regensburg) über 800 Meter als Fünfter in 1:47,49 Minuten.