BayernSTAR 2015: Barbing erlebt eine rundum gelungene Leichtathletik-Gala
Getreu der Devise, die festliche Schlussbilanz der weißblauen Leichtathletik alljährlich in einem anderen Regierungsbezirk zu ziehen, war diesmal die Oberpfalz an der Reihe. Freilich drückten die schrecklichen Bilder des Terroranschlages von Paris, der sich keine 24 Stunden zuvor ereignet hatte, verständlicherweise ein wenig auf die Stimmung. Dass die Veranstaltung trotzdem zu einem würdevollen Abend geriet, in der Bayerns Beste im Mittelpunkt standen, war einmal mehr den beiden Hauptorganisatorinnen Sandra Zacher-Schweigert und Iris Urban zu verdanken. Die Vizepräsidentin Jugend und die BLV-Bildungsreferentin hatten mit Hilfe des Oberpfälzer Bezirksvorsitzenden Josef Zwickenpflug sowie des Landesausschuss Jugend eine Menge Zeit in die Vorbereitung des Events investiert und auf viele kleine Details geachtet.
Schuhplatteln zu AC/DC
Mit einem recht kurzweiligen gestalteten Mammutprogramm fühlten sich die anwesenden gut 200 Gäste in der Tat knapp fünf Stunden lang bestens unterhalten. Zu den Klängen der Big Band „Swingin? Pool“ der Musikschule Regensburg führte Charivari-Moderator Ralf Scheuerer – gleichzeitig Senioren-Leichtathlet beim SWC Regensburg – durch den Abend. Für eine ebenso ungewöhnliche wie originelle Einlage zwischen dem leckeren Drei-Gänge-Menü sowie den zahlreichen Ehrungen sorgten die „Rockplattler“ aus Gleißenberg im Landkreis Cham. Sie kombinieren auf ebenso skurrile wie spektakuläre Weise den bayerischen Brauch des Schuhplattelns mit brettharten Heavy Metal- und Rockhymnen wie AC/DCs „Highway To Hell“ oder Status Quos „Whatever You Want“.
Tanja Schweiger (Freie Wähler), die Landrätin des Kreises Regensburg, hatte nicht nur die Schirmherrschaft des BayernSTAR 2015 in Barbing übernommen, sondern schaute auch persönlich vorbei. Dabei bekannte sich Schweiger zum Sport als wichtigem Bestandteil einer funktionierenden Gesellschaft. Sie selbst, bekannte die Landrätin, liebe die Leichtathletik seit ihrer Schulzeit. „Dort hatte ich am liebsten den Hochsprung.“. BLV-Präsident Wolfgang Schoeppe wollte die Einladung als einen Dank an die Hauptdarsteller der Leichtathletik im Freistaat verstanden wissen. Allein dafür, so Schoeppe, sei dieser „Wohlfühlabend“ gedacht.
Viele kamen an diesem Abend, aber einer nicht. Gerhard Neubauer, BLV-Vizepräsident Sport, informierte die BayernSTAR-Gäste vom Schicksal des BLV-Teamleiters Sprint, Christian Walter, der vor wenigen Wochen plötzlich schwer erkrankt ist. Nach einem Besuch im Krankenhaus überbrachte Neubauer die Grüße von Walter, der anschließende, lang anhaltende Applaus der weißblauen „Leichtathletikfamilie“ dürfte indes bis nach München zu hören gewesen sein.
Nicht nur auf der Bahn eine gute Figur
Daneben spielt beim BayernSTAR fast schon traditionell vor allem die optische Komponente eine wesentliche Rolle. Wer Bayerns bekannteste Leichtathleten auf den Plätzen nur in kurzer Hose, Leggings, Trainingsanzug oder Spikes kennt, der staunte auch 2015 nicht schlecht über deren Verwandlung. Die erfreuliche Erkenntnis, dass Sprinter, Werfer, Springer und Läufer auch in Abendkleidern, Miniröcken, Pumps, Heels, Lackschuhen oder eleganten Anzügen eine erstklassige Figur abgeben, bestätigte sich einmal mehr in Barbing.
Den Auftakt des Ehrungsreigens bildeten auch diesmal traditionell die Auszeichnungen für hervorragende Nachwuchsarbeit in den einzelnen sieben Regierungsbezirken. Dabei werden nicht nur die sportlichen Erfolge gewürdigt, sondern vor allem der Einsatz aller Beteiligten der jeweiligen Vereine für die Sportart Leichtathletik. Jeder Bezirk bekam die Möglichkeit, einen Verein zu bestimmen, dessen Nachwuchsarbeit besonders herausragte. Die Jugendgremien der sieben bayerischen Bezirke schlugen folgende Vereine zur Ehrung vor, die schließlich BLV-Präsident Wolfgang Schoeppe, BLV-Vizepräsidentin Jugend Sandra Zacher-Schweigert, BLV-Bildungsreferentin Iris Urban und BLV-Vizepräsident Sport Gerhard Neubauer überreichten.
Oberbayern:
TSV München Ost
Niederbayern:
ETSV 09 Landshut
Oberpfalz:
TV Bad Kötzting
Oberfranken:
LG Fichtelgebirge
Mittelfranken:
LAC Quelle Fürth
Unterfranken:
LAZ Kreis Würzburg
Schwaben:
SV Steinheim
Die prämierten Vereine durften außerdem ein Zertifikat sowie einen 50-Euro-Gutschein der Firma Erima in Empfang nehmen.
2011 war die Idee des BayernSTAR aus der früheren Auszeichnung zum „Talentezentrum“ entstanden. Inzwischen können sich Vereine in Kategorien wie Wettkampfwesen, Nachwuchsarbeit, überfachliche Vereinsarbeit oder Junges Ehrenamt bewerben. Aus allen Einsendungen wurde pro Kategorie ein Verein von einer Jury als Träger des BayernSTAR 2015 ausgewählt. Darüber hinaus gab es in Barbing abermals drei Sonderpreise des Bayerischen Ministerpräsidenten in Form eines bayerischen Löwen für die besten Leistungen bei den Bayerischen Meisterschaften (Aktive und U 20) sowie im Bayerncup.
Als besondere Anerkennung erhielten die Geehrten neben einer Urkunde einen Warengutschein der Firma Erima, ein Schild, das am Vereinsgelände angebracht werden kann, sowie ein kleines Geschenk. Mit der Vergabe des „BayernSTAR“ soll das erfolgreiche Engagement bayerischer Vereine honoriert werden. Durch die Aufteilung der Auszeichnung auf mehrere Kategorien möchte die BLV-Jugend mehr Vereine ansprechen und damit zur Bewerbung auffordern. Zudem besteht so auch für kleinere Clubs die Möglichkeit, sich auf die Auszeichnung in einer Kategorie zu bewerben. Diese gilt als Aushängeschild des Vereins und kann zur Werbung im Rahmen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit verwendet werden. Die „BayernSTARS“ 2015 überreichten Sandra Zacher-Schweigert und Gerhard Neubauer, die Preisträger wurden von Claudia Schweitzer, der Schulsportreferentin des BLV vorgestellt.
In der Kategorie Junges Ehrenamt soll ein Verein ausgezeichnet werden, der sich durch möglichst viele junge ehrenamtliche Mitarbeiter bis 27 Jahre hervorhebt. Der Einsatz der jungen Menschen kann dabei ganz unterschiedlich aussehen: Tätigkeiten als Trainer, Kampfrichter und Wettkampfbetreuer fließen ebenso in die Bewertung ein wie der Einsatz von jungen Ehrenamtlern, beispielsweise bei der Zusammenarbeit mit Schulen, bei der Betreuung von Trainingslagern, Vereinslagern oder bei der Mitarbeit bei anderen vereinsinternen und –übergreifenden Aktionen und Projekten. Am überzeugendsten erfüllte diese Aufgabe 2015 der
SC Eschenbach
Dessen „familiäre Leichtathletik-Abteilung“, so Claudia Schweitzer, lebe vom beeindruckenden Engagement ihrer Jugendlichen. So stünden der Abteilung gleich mehrere ausgebildete C-Trainer und Kampfrichter zur Verfügung. Eine ausgebildete Stadionsprecherin, ein Starter und sogar ein Kampfrichterobmann vervollständigen das kompetente Team. Dazu kommen noch viele Wettkampfhelfer und Betreuer der Homepage und des Facebook-Auftritts des SC Eschenbach.
Im Bereich Wettkampfwesen hatten die Vereine die Möglichkeit, sich auf den BayernSTAR 2015 zu bewerben, die in diesem Jahr selbst Leichtathletikveranstaltungen ausgerichtet haben. Doch nicht nur die Veranstaltungen wurden dabei bewertet, sondern auch der Einsatz von Kamprichtern und Helfern außerhalb des eigenen Vereins. Die Wahl fiel dabei auf den
MTV 1881 Ingolstadt
Bei der Frage nach Bayerischen oder Bezirksmeisterschaften, manchmal sogar Deutschen Meisterschaften und hochrangigen Bahn- oder Crosswettkämpfen fiel in den vergangenen Jahren nicht selten der Name „Ingolstadt“. Claudia Schweitzer: „Der MTV 1881 Ingolstadt stellt seit vielen Jahren durch die professionelle und reibungslose Organisation und Durchführung einer Vielzahl namhafter Veranstaltungen einen unverzichtbaren Faktor in der bayerischen Wettkampflandschaft dar.“
In der Kategorie Nachwuchsarbeit stehen neben den sportlichen Erfolgen im Nachwuchsbereich auch die Mitgliederentwicklung, Talentsichtung, Zusammenarbeit mit Schulen und die Trainerstruktur im Vordergrund. Das Rennen machte hier der
TSV Schleißheim
Hier handelt es sich um einen kleinen Verein, der durch überregionale Erfolge, gut ausgebildete Trainer und eine gelungene Außendarstellung immer ins Rampenlicht rückt. In Schleißheim werden täglich Training in den unterschiedlichsten Altersklassen von der Kinderleichtathletik bis zum disziplinspezifischen Leistungstraining für Jugendliche und Erwachsene angeboten. Ein großes Team lizensierter Trainerinnen und Trainer kümmert sich laut Claudia Schweitzer um die altersgerechte Förderung der individuellen Stärken. Darüber hinaus habe die Jury aber vor allem das Engagement außerhalb des Leistungssports beeindruckt. So tauscht sich der TSV Schleißheim kontinuierlich mit den Schulen am Ort aus und arbeitet mit diesen eng zusammen. Es gibt Talentsichtungen, Ferienfreizeiten und Präsentationen des Vereins bei überörtlichen Veranstaltungen.
Für die die Kategorie Leistungssport, in der die Anzahl der Kaderathleten, die Einsätze auf internationaler Ebene oder bei Vergleichskämpfen sowie Platzierungen bei Deutschen und Bayerischen Meisterschaften honoriert werden, präsentierte BLV-Vizepräsident Sport, Gerhard Neubauer, eine Top Ten-Tabelle. Gleichzeitig bedankt er sich bei allen Vereinen im Freistaat für die geleistete Arbeit. Hier sei ein klarer Aufwärtstrend zu erkennen. Waren es im vergangenen Jahr noch 170 Clubs, die mindestens einen Punkt ergattern konnte, so standen nun bereits 181 Vereine auf der Liste. Die Gesamtpunktzahl habe sich von 14 000 auf mittlerweile fast 16 000 erhöht. Dabei ergab sich folgendes Bild:
- LG Stadtwerke München 2845
- LG Telis Finanz Regensburg 1775
- LAC Quelle Fürth 1497
- MTV 1881 Ingolstadt 441
- LG Karlstadt-Gambach-Lohr 423
- SWC Regensburg 380
- LG Sempt 368
- TSV 1880 Wasserburg 326
- LSC Höchstadt/Aisch 324
- TSV Ochsenfurt 303
Für die LG Stadtwerke München nahm Geschäftsführer Christian Gardenne den BayernSTAR 2015 entgegen.
Ein ganz besonderer Moment des BayernSTAR 2015 war die Verleihung des „Ludwig-Jall-Wanderpreises“ für 2014. Besonders zum einen, weil diesmal nicht ein einzelner Kampfrichter, sondern ein Kampfrichter-Paar geehrt wurde. Und zum anderen, weil Josef und Maria Zwickenpflug diese ganz besondere Auszeichnung in ihrem Heimatbezirk entgegennehmen durften. Beide seien „das Idealbild in Sachen Ehrenamt schlechthin“, lobte BLV-Kampfrichterwart Alois Büchler, dessen Laudatio BLV-Jugendsprecherin Vanessa Schwock vortrug, die Eheleute Zwickenpflug, die ihr intensives wie zeitraubendes Hobby Seite an Seite nun schon seit 1989 betreiben. Zuerst mit Einführung der Lichtschrankentechnik, dann ab 1998 mit der elektronischen Zeitbildanlage, erwarben sie sich im Laufe der Zeit den Status von absoluten Spezialisten auf diesem Gebiet. Fast an jedem Wochenende sind die Zwickenpflugs während der Freiluftsaison im Einsatz, im Schnitt kommen sie auf 15, manchmal sogar auf 20 Wettkämpfe. So kamen sie zu Einsätzen bei der Leichtathletik-EM im Münchner Olympiastadion 2002, bei den Deutschen Meisterschaften 2008 in Nürnberg oder bei Süddeutschen Meisterschaften 2013 und 2014 in Regensburg. „Nebenbei“ bekleidet Josef Zwickenpflig seit 2010 auch noch das Amt des oberpfälzischen Bezirksvorsitzenden. Beide seien ein „sich stets wunderbar ergänzendes Zweiergespann“, formulierte Vanessa Schwock. Und genau deshalb auch verdiente Empfänger des Ludwig-Jall-Preises 2014. Für die „Kampfrichter des Jahres“ gab es als Preis überdies ein Zertifikat und einen 50-Euro-Gutschein der Firma Erima.
Seit 2014 zeichnete der BLV auch herausragende Leistungen von Seniorensportlern aus. Willi Wahl, BLV-Vizepräsident Breitensport, hatte diesmal zwei verdiente Leichtathleten aus dem Bereich Wurf ausgewählt, die nun den Titel „Seniorenleichtathleten des Jahres“ tragen dürfen. Bei den Frauen fiel die Wahl auf
Margarethe Tomanek (LG 90 Ebersberg-Grafing)
Die leidenschaftliche Diskus- und Hammerwerferin bringt internationales Flair in die Riege der BayernSTAR-Preisträger. Geboren 1949 in Salzburg als Tochter tschechischer Eltern, wuchs sie in Belgien auf und ist seit 15 Jahren mit einem waschechten Bayern verheiratet, den sie auf einer Hammerwurfanlage während der Weltmeisterschaften in Südafrika kennenlernte. Seit 2011 lebt Margarethe Tomanek nun in Bayern und startet für die LG 90 Grafing-Ebersberg. Innerhalb von 50 Leichtathletik-Jahren sammelte sie zehn Senioren-Weltmeistertitel und holte sieben Mal die Senioren-Europameisterschaft. Seit 2005 hält die bayerische Belgierin den Weltrekord im Werfer-Fünfkampf der W 55 und seit August auch die Weltbestmarke im Werfer-Fünfkampf in ihrer aktuellen Altersklasse W 65.
Wegen einer Urlaubsreise konnte die frischgebackene Seniorenleichtathletin des Jahres“ nicht nach Barbing kommen. Bei den Männern entschied sich die Jury für
Richard Rzehak (SC Preußen Erlangen)
Erst vor knapp vier Wochen konnte die Instanz der bayerischen Seniorenwerfer sage und schreibe seinen 86. Geburtstag feiern. Richard Rzehak stammt aus dem Sudentenland. Über die Stationen TSV Ochenbruck und 1. FC Nürnberg landete er schließlich beim SC Preußen Erlangen. Seine ersten Senioren-Weltmeisterschaften erlebte Rzehak 1977 im schwedischen Göteborg. Der nach wie vor überaus fitte und tatendurstige Sportler sammelte seither bei Welttitelkämpfen 20 Mal und bei Europameisterschaften 18 Mal Gold. Ein Ende ist nicht in Sicht.
Zum mittlerweile dritten Mal auf dem Programm stand die Vergabe dreier Bayerischer Löwen, die als Sonderpreise von Ministerpräsident Horst Seehofer verliehen wurden. Dabei ging es um eine herausragende Mannschaftsleistung beim Bayerncup 2014 in Ergoldsbach, die beste Leistung der Aktiven sowie das Top-Resultat der Jugendlichen bei den Bayerischen Meisterschaften in München. Landrätin Tanja Schweiger ließ es sich nicht nehmen, die Auszeichnungen persönlich zu überreichen.
Bei der Ermittlung der Preisträgerinnen für die besten Leistungen wurde die Punkttabelle für die Bewertung herangezogen. Sowohl bei den Aktiven wie den U 20-Jugendlichen gab es eine Reihe von guten Leistungen. Letztlich setzte sich bei den Aktiven ein Langsprinter durch. Nachdem im Vorjahr noch Cornelia Griesche (DJK Ingolstadt) den Löwen gewonnen hatte, war es dieses Mal über 400 Meter Nationalmannschafts-Staffelläufer
Johannes Trefz (LG Stadtwerke München)
Bei den Titelkämpfen in Markt Schwaben gelang ihm mit seinen 46,67 Sekunden die mit Abstand beste Leistung des Wochenendes.
Ebenfalls bei der LG Stadtwerke München blieb die Auszeichnung bei den U 20-Jugendlichen. Nach Punkten wurde die beste Leistung bei den Bayerischen Meisterschaften 2015 im Kugelstoßring erzielt. Mit glänzenden 18,60 Meter ging der Löwe des Ministerpräsidenten an
Valentin Döbler (LG Stadtwerke München)
Für die Vergabe des Sonderpreises für die beste Teamleistung beim Bayerncup 2015 wurde neben der Anzahl der teilnehmenden Mannschaften pro Verein auch das Abschneiden in Form von Medaillenplatzierungen herangezogen. Der Sieger brachte in den zurückliegenden Jahren immer wieder erfolgreiche Athleten hervor und leistet permanent gute Nachwuchsarbeit. Heuer gelang es ihm entweder eigenständig oder als Partner einer Startgemeinschaft in allen ausgeschriebenen Wettkampfklassen jeweils eine Mannschaft aufzubieten. Das Resultat konnte sich mehr als sehen lassen: zwei Mal Gold und drei Mal Silber. Deshalb ging der Löwe ging an den
SWC Regensburg
Zu einem besonderen Höhepunkt geriet wie in jedem Jahr die Ehrung der beiden „Trainer des Jahres“. Diesmal fiel die Wahl auf zwei Coaches, die mit ihren Schützlingen der bayerischen Leichtathletik große Aufmerksamkeit zukommen ließen. Bei den Aktiven fiel die Wahl auf Daniel Stoll. Zusammen mit dem Leitenden BLV-Landestrainer Andreas Knauer kümmerte er sich in München um die beiden besten deutschen 800-Meter-Läuferinnen Fabienne Kohlmann (LG Karlstadt-Gambach-Lohr) und Christina Hering (LG Stadtwerke München), die beide in diesem Jahr den Sprung unter die Zwei-Minuten-Grenze schafften und bei der WM in Peking bis ins Halbfinale vordrangen. Weil sich Kohlmann, Hering und Knauer derzeit in Flagstaff/Arizona auf die kommende Olympiasaison vorbereiten, schickten sie eine launige Videobotschaft aus den Vereinigten Staaten in die Oberpfalz.
Beim Nachwuchstrainer des Jahres führte in diesem Jahr an Klaus Karl, dem Vater des augenblicklich erfolgreichsten bayerischen Nachwuchsläufers Patrick Karl (TV Ochsenfurt) kein Weg vorbei. Patrick gewann bei den U 20-Europameisterschaften in Eskilstuna (Schweden) Silber über 3000 Meter Hindernis und kam zusammen mit seinem Trainer direkt aus Pforzheim, wo er sich am Nachmittag bereits als Sieger für die Crosslauf-EM am 13. Dezember in Toulon (Frankreich) qualifiziert hatte. Wenn das kein Grund zum Feiern war! Auch für sie gab es eine Urkunde, einen 50-Euro-Gutschein der Firma Erima und ein BLV-Geschenk.
Zu einer wahren Herausforderung für Fotografen wurde schlussendlich die Ehrung der besten Leichtathleten 2015 im Freistaat der Altersklassen U 18, U 20 und U 23/Aktive, die von einer attraktiven Videopräsentation von Martin Kallmeyer begleitet wurde. BLV-Präsident Wolfgang Schoeppe, Vizepräsident Sport Gerhard Neubauer und BLV-Vizepräsidentin Jugend Sandra Zacher-Schweigert konnten eine ganze Heerschar von Athleten persönlich mit einem kleinen Bayerischen Löwen, einer Urkunde, einem Preis der Firma Erima und Blumen ehren.
Eine große Fotogalerie von der BayernSTAR-Verleihung 2015 in Barbing finden Sie unter