Jonas Koller qualifiziert sich in Metz für Crosslauf-EM in Samukov, Konstantin Wedel darf hoffen
Der Weg zu den Crosslauf-Europameisterschaft ist in diesem Jahr für die U 23 und Aktiven nicht ganz einfach. Denn während in der U 20 die Kriterien mit der direkten Ausscheidung in Pforzheim und Darmstadt klar festgelegt sind, ist es bei den Älteren mit der Wahlmöglichkeit zwischen Burgos (Spanien), Metz (Frankreich) und Tillburg (Niederlande) ungleich komplizierter. Das beste Argument für eine Nominierung lieferte dabei der Regensburger Jonas Koller auf der 8,9 Kilometer langen Strecke ab.
Als schnellster Deutscher der Junioren- und Aktivenklasse musste er in 30:28 Minuten nur vier Kenianern den Vortritt lassen und sollte das Ticket damit bombensicher in der Tasche haben „Jonas dominierte die erste Verfolgergruppe, war jeder Zeit Herr der Lage und lief im Schlußpart sogar noch auf die Afrikaner auf“, freute sich BLV-Landestrainer Jörg Stäcker, der auch Konstantin Wedel als zweiten Normerfüller in seinem Notizblock vermerken konnte. Der Höchstädter wird auf der langen Strecke immer besser und erfüllte nach 31:21 Minuten ebenfalls alle Kriterien. Etwas mehr auf dem tiefen Geläuf hatte sich Tobias Gröbl (LG Zusam) erhofft. Der Deutsche Crossmeister von 2012 erreichte nach 31:51 Minuten das Ziel.
Nach Jonas Koller und Konstantin Wedel nahm mit Domenika Weiß auch die dritte Siegerin vom Bayerischen Crossfestival in Ingolstadt die Strapazen der Anreise nach Metz auf sich. Als Siebte des europäischen Rankings gab die Polizistin eine starke Visitenkarte ab, musste aber einigen jüngeren Läuferinnen den Vortritt lassen. Die Normanforderungen des DLV erfüllte sie trotzdem.