Munich Indoor: Die doppelte Trost-Show mit Bestzeit und Weltrekord
Katharina Trost hat am Samstagin der Münchner Werner-von-Linde-Halle ihre erkrankte Trainingspartnerin Christina Hering (LG Stadtwerke München) an der Spitze der deutschen Bestenliste über 800 Meter abgelöst. Und hatte dabei Unterstützung von zwei weiteren schnellen Münchner Mittelstrecklerinnen: Mareen Kalis und Fabienne Kohlmann machten Tempo. In 2:04,61 Minuten war die 22-Jährige im Ziel und damit eine Zehntel schneller als Christina Hering zum Saison-Auftakt in Val-de-Reuil (Frankreich).
Dahinter machte auch ihre Mutter Eva Trost (ASV Piding) ein bemerkenswertes Rennen. In glänzenden 2:16,73 Minuten wurde sie Zweite – in der Altersklasse W 50! Weltweit war in der Halle keine Läuferin dieser Altersklasse schneller. Eva Trost löste damit als W 50-Weltrekordlerin die US-Amerikanerin Alisa Harvey ab, der 2016 eine Zeit von 2:18,14 Minuten gelungen war. Ihre eigene Hallen-Bestmarke, noch im Vorjahr in der W45 erzielt, verpasste sie um lediglich sechs Hundertstel.
Weitere Athleten der LG Stadtwerke München nutzten das Heim-Meeting, um im Vorfeld der Hallen-DM in Dortmund (17./18. Februar) Selbstvertrauen und Wettkampf-Routine zu sammeln. Im Hochsprung steigerte Tobias Potye seine Hallen-Bestleistung auf 2,22 Meter. Dahinter platzierte sich sein Trainer, BLV-Teamleiter Sebastian Kneifel (TV Wattenscheid 01) mit beachtlichen 2,06 Meter. Im Weitsprung landete David Faltenbacher bei 7,53 Metern. Michael Adolf gewann die 200 Meter in 21,90 Sekunden.
Im Kugelstoßen gelang Christian Zimmermann im letzten Versuch eine Steigerung auf 18,26 Meter.
U 18-Athletin Lavinja Jürgens (TSV Kranzegg) holte sich mit 1,73 Metern und 5,86 Metern die Siege im Hoch- und Weitsprung.