LG Stadtwerke München will Nummer eins in Deutschland werden
Möglich wurde der Aufstieg der Münchner Leichtathletik durch die nun bereits acht Jahre andauernde Werbekooperation mit der Stadtwerke München GmbH. „Ohne diesen starken Partner hätte die Leichtathletik in München nicht diese enorm positive Entwicklung genommen“, erinnert sich Reinhard Maier, der seit Mitte der 2000er Jahre dabei ist und nun den Posten des zweiten Vizepräsidenten der LG SWM bekleidet. Die selbstgesteckten Ziele wurden zwischenzeitlich erreicht. In Bayern nimmt die LG SWM mit großem Abstand die Spitzenposition ein und gehören in Deutschland zu den führenden Vereinen. Mit dem dritten Platz in der deutschen Vereinsbestenliste 2015 hat die LG SWM dies eindrucksvoll unterstrichen.
Neue Struktur
Um die Zukunft noch erfolgreicher zu gestalten, hat sich die LG SWM eine neue Struktur gegeben. Die Leichtathletik-Startgemeinschaft LG Stadtwerke München in Verbindung mit einer GmbH, die die Geschäfte führte, wurde im Oktober 2015 durch einen gemeinnützigen Verein, LG Stadtwerke München e.V., ersetzt. Mitglieder dieses Vereins können nur Münchner Leichtathletikvereine und Vereine mit einer Leichtathletik-Abteilung werden. Neben den bisherigen zehn Vereinen der LG SWM
TSV München-Ost
USC München
MRRC München RoadRunners Club
PSV München
TSV Forstenried
1. SC GröbenzellTSV München-Milbertshofen
TS Jahn München
Leichtathletik-Förderzentrum München
Werferclub München
ist das Athletik- und Sprintteam München als elftes Mitglied hinzugekommen. „Wir wollen in den nächsten Jahren noch weitere Vereine aufnehmen, die unsere Ziele teilen, um die Leichtathletik in München noch stärker zu machen“, betont der Präsident der LG SWM, Dr. Kurt Mühlhäuser. Der neugegründete Verein hat gegenüber der bisherigen Konstruktion deutliche Vorteile: Er kann eine hohe Transparenz sicherstellen, ermöglicht eine demokratische Mitwirkung aller Beteiligten und schließlich kann er Spenden entgegennehmen. „Die Bereitschaft zur Zusammenarbeit hat sich spürbar verbessert. Die Stimmung könnte kaum besser sein“, konstatiert der erste Vizepräsident Henning Tietmann.
Ehrgeizige Zielsetzung: Gemeinsam an die Spitze
„Was die Schwimmer der SG Stadtwerke München bereits erreicht haben, streben wir als Leichtathleten in den nächsten drei bis fünf Jahren an: Wir wollen als Verein die Nummer eins in Deutschland werden. Das passt auch gut zur Sportstadt München“, beschreibt Präsident Mühlhäuser das ehrgeizige Ziel.
Wichtige Voraussetzungen dafür sind am Standort München gegeben. Wie in kaum einer anderen Großstadt sind die Kräfte im Leichtathletik-Leistungssport in der LG SWM gebündelt. Mit der Werner-von-Linde-Halle im Olympiapark haben die Spitzen-Leichtathleten in München auch im Winter ausgezeichnete Trainingsbedingungen. Durch den Olympiastützpunkt und seine Leistungen wird die Sportinfrastruktur ideal ergänzt. Dennoch bleibt noch einiges zu tun. Eine konzeptionelle Grundlage haben der Bayerische Leichtathletik-Verband (BLV) und die LG Stadtwerke München nun in einem gemeinsam erarbeiteten Leistungssportkonzept für die Leichtathletik in München geschaffen, das eine nachhaltige Förderung der Spitzen-Leichtathletik beschreibt.
„Jetzt geht es darum, alle in dem Konzept beschriebenen Maßnahmen wie beispielsweise eine systematische Talentsichtung oder zusätzliche Trainergewinnung konsequent umzusetzen“, so Henning Tietmann. Ganz oben auf der Agenda steht auch eine enge Zusammenarbeit mit dem BLV, dem Referat für Bildung und Sport der Landeshauptstadt München sowie den Münchner Schulen.
Local heroes für den Nachwuchs
Die Förderung der Spitzen-Leichtathletik ist für die LG Stadtwerke Mu?nchen kein Selbstzweck. „Die Leichtathletik ist bei Olympischen Spielen die beliebteste Sportart. Wir wollen sie in München nach dem Ballsport positionieren. Dabei helfen uns Münchner Spitzen-Leichtathleten als Vorbilder, die Kinder und Jugendliche für diese Sportart begeistern“, beschreibt LG-Geschäftsführer Christian Gadenne das Ziel. „Mit Christina Hering und Clemens Bleistein, die nebenbei im Jahr 2015 die erfolgreichsten LG-Athleten waren, sind beispielhaft zwei Sportler genannt, die sich hervorragend dafür eignen.“