Zum Abschluss der Hallensaison noch einmal mit einer glänzenden 200-Meter-Zeit aufwarten konnte Felix Straub (vorne). Foto: Theo Kiefner

Freute sich über ihren ersten Einsatz im Nationalteam: Stefanie Aeschlimann (Zweite von links), hier mit Dreisprung-Bundestrainer Charles Friedeck (Mitte). Foto: privat

02.03.2015 13:48 // Von: Reinhard Köchl

Fünf junge Bayern tragen zum U 20-Länderkampfsieg für Deutschland in Lyon bei

Das deutsche U 20-Leichtathletik-Team war beim Hallen- und Winterwurf-Länderkampf in Lyon (Frankreich) erneut nicht zu schlagen. In den Hallen-Disziplinen setzte sich der DLV mit 201,5 Punkten klar gegen Gastgeber Frankreich (172,5) und Italien (171) durch. Beim Winterwurf dominierten die Deutschen mit 1049,93 Metern vor Italien (986,11) und Frankreich (978,80). Maßgeblichen Anteil daran hatten auch fünf junge Bayern im Dress der Natuonalmannschaft.

Vor allem im Winterwurf der Klasse U 23 zeigten sich Jonas Bonewit und Simon Lang (beide LG Stadtwerke München) schon in hervorragender Frühform. Bonewit schleuderte den 800-Gramm-Speer als einziger Teilnehmer über die 70-Meter-Marke (71,73 Meter) und gewann deshalb auch die Konkurrenz. Sein Hammerwurf-Pendant Simon Lang holte mit dem zweiten Rang und 66,20 Meter, nur zehn Zentimeter hinter dem Sieger Patrizio Di Blasio (Italien) ebenfalls wertvolle Punkte für den DLV.

Die beste Platzierung in de Halle gelang Felix Straub (LAC Quelle Fürth) über 200 Meter. Mit starken 21,65 Sekunden, der zweitbesten Zeit seiner Karriere, belegte der 17-Jährige Rang zwei. Da ließ es sich auch verschmerzen, dass der Sieger und Deutsche Jugendmeister Kai Köllmann (TV Wattenscheid 01) ihm in 21,51 Sekunden die Deutsche Jahresbestleistung wegschnappte.

Für Straub und seinen bayerischen Teamkollegen Max Grieger (1. FC Passau) gab es dann noch ein besonderes Erfolgserlebnis in der abschließenden 4 x 200-Meter-Staffel. Zusammen mit Köllmann und Alexander Deckert (VfB Stuttgart) holten sich die Jungs den Sieg in 1:26,18 Minuten.

Insgeheim mit seinem ersten 19-Meter-Stoß geliebäugelt hatte Kugelstoßer Valentin Döbler (LG Stadtwerke München) bei seinem Länderkampfdebüt. Doch auch der dritte Rang mit 18,45 Meter hinter dem einmal mehr überragenden Sieger Patrick Müller (SC Neubrandenburg; 20,45 Meter) stellte den Münchner Drehstoß-Hünen letztlich sehr zufrieden. Bei der Deutschen Dreisprung-Hallenmeisterin Stefanie Aeschlimann (MTV 1881 Ingolstadt) war dagegen nach einer überlangen Hallensaison die Luft ein wenig raus. Mit 12,39 Meter wurde sie Sechste.