Melanie Bauschke (LG Nike Berlin), die Siegerin des ersten Weitsprung-Meetings in der Hofer Altstadt mit 6,53 Meter.
Der Pole Mateusz Didenkow gewann das 16. Internationale Hofer Commerzbank Stabhochsprung-Meeting mit 5,60 Meter.
Auch Ehrengast Javier Sotomayor fror im Hofer Regen. Alle Fotos: Wilhelm Sörgel
Trotz miserabler Witterungsbedingungen gute Leistungen in der Hofer Altstadt
Die zwar fröstelnden Zuschauer sahen sowohl beim Weitsprung der Frauen als auch beim anschließenden Stabhochsprung der Männer spannende und unterhaltsame Auseinandersetzungen.
Der Weitsprung der Frauen wurde erst im sechsten und letzten Versuch entschieden, als die deutsche Hochsprungmeisterin Melanie Bauschke (LG Nike Berlin) die bis dahin mit 6,47 Meter führende Annika Leipold (Hamburger SV) mit einem Satz auf 6,53 Meter übertraf. Leipold katapultierte sich im letzten Durchgang mit 6,48 Meter auf eine neue persönliche Jahresbestweite und holte sich den zweiten Rang. Die Lettin Lauma Griva wurde mit 6,41 Meter Dritte, die deutsche Meisterin Michelle Weitzel (LG Telis Finanz Regensburg) belegte mit 6,30 Meter Rang sechs.
Mit fast zwei Stunden Verzögerung begannt dann das traditonelle Stabhochsprung-Meeting der Männer. Auch hier blieb zum Schluss alles offen. Der polnische Vorjahreszweite Mateusz Didenkow übersprang in der entscheidenden Phase auf Anhieb 5,60 Meter. Karsten Dilla (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) ließ nach 5,50 Meter gleich auf 5,72 Meter erhöhen. An dieser Marke scheiterten sowohl der deutsche Newcomer als auch sein polnischer Rivale. Somit war Didenkow mit 5,60 Meter der Sieg nicht zu nehmen. Mit jeweils 5,50 Meter lagen Dilla und der Amerikaner Jeremy Scott auf den Plätzen zwei und drei. Vierter wurde der heimliche "König der Marktplatzspringen" Björn Otto (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) mit 5,40 Meter.
Ehrengast des Meetings war der kubanische Hochsprungweltrekordler (2,45 Meter) Javier Sotomayor. Der Olympiasieger und zweifache Weltmeister betreute seinen Landsmann Lazaro Borges, mit 5,40 Meter der Fünfte im Kreis der Stabartisten.
Meeting-Direktor Thomas Neubert, meinte nach Abschluss der Veranstaltung, das Stabhochspringen sei diesmal schon sehr grenzwertig gewesen. Bei anhaltenden Regen hätten wir das Springen mit dem Glasfiberstab absagen müssen. Wenn es nach dem Hofer Meeting-Chef geht, soll es auch im nächsten Jahr wieder den Kombi-Wettbewerb 'Weit - Stabhoch' geben.