Verheißungsvoller Saisonauftakt: Jonas Bonewit setzte mit dem Speer beim Winterwurf-Europacup in Leiria ein dickes Ausrufezeichen und verbesserte sich gleich um dreieinhalb Meter. Foto: Theo Kiefner

15.03.2015 23:42 // Von: Reinhard Köchl

Paukenschlag beim Winterwurf-Europacup in Leiria: Jonas Bonewit steigert sich auf 75,42 Meter

Dass Jonas Bonewit (LG Stadtwerke München) während des Winter gut trainiert hat, konnte man bereits beim U 20/U 23-Länderkampf vor 14 Tage in Lyon erkennen. Dort schleuderte der 20-Jährige den Speer auf 71,73 Meter. Nun folgte beim 15. Winterwurf-Europacup in Leiria (Portugal) der nächste Paukenschlag. Mit 75,42 Meter steigerte Bonewit seine persönliche Bestleistung um fast dreieinhalb Meter und wurde Zweiter der starken U 23-Konkurrenz.

Vor ihm landete nur U 20-Vizeweltmeister Matija Muhar (Slowenien; 77,60 Meter) - ausgerechnet jener Athlet, der dem Münchner 2014 im letzten Versuch bei der WM in Eugene/USA die schon sicher geglaubte Bronzemedaille entriss. Zur Norm für die U 23-EM (76,00 Meter) fehlte diesmal nur ein halber Meter. Mit 70,35 Meter hatte Bonewit noch einen weiteren Versuch jenseits der 70-Meter-Marke.

"Ein erfolgreicher Wettkampf früh in der Saison tut natürlich sehr gut, da man sieht, auf welchem Leistungsniveau man sich schon bewegt", erklärte Jonas Bonewit. "So ein Ergebnis gibt natürlich auch sehr viel Rückenwind für die Sommersaison. Als Nächstes stehen jetzt einige Umfänge auf dem Trainingsplan, um die Arbeit aus dem Winter fortzusetzen. In drei Wochen geht es dazu dann nach Albufeira ins Trainingslager." Klares Ziel sei es, die fehlenden 58 Zentimeter zur EM-Norm abzuhaken und dann in Tallinn an den Start zu gehen.

In den portugiesischen Ergebnislisten bekam der Stadtwerke-Werfer übrigens den Namen "BoneFit" verpasst. Nomen est Omen . . .

In der Endabrechnung landete das deutsche U 23-Team der Junioren hinter Polen auf Platz zwei.