Brixia-Meeting: Team Bayern belegt in Brixen bei Hundewetter hervorragenden dritten Platz
Insgesamt drei Siege und weitere zwölf Einzelmedaillen gab es für die bayerischen Nachwuchssportlerinnen und -sportler zu feiern. Einmal mehr überzeugten hier die Werferinnen und Werfer. Georg Harpf (LG Stadtwerke München) siegte mit erstklassigen 19,51 Metern. Eine weitere Goldmedaille holte Speerwerfer Benedikt Müller (TV 1861 Amberg) ins Werferlager. Müller lag vor dem letzten Versuch auf Platz zwei. Er legte nochmal alles in seinen Wurf, dieser wurde jedoch zunächst vom Kampfrichter ungültig gegeben. Team Bayern legte Protest ein. Durch ein Video konnte die Entscheidung des Kampfrichters widerlegt werden und Müller durfte den Versuch wiederholen. Dabei bewies er Nervenstärke, setzte sich mit einer Weite von 63,44 Metern an die Spitze und belohnte sich mit der Goldmedaille. Im Stabhochsprung holte die Eliteschülerin des Jahres 2021, Lilly Samanski (TSV Gräfelfing), mit einer Höhe von 3,70 Metern einen weiteren Sieg für Team Bayern.
Ebenfalls zwei Medaillen gingen auf das Konto der Werfer. Mit 13,88 Metern im Kugelstoßen holte sich die Mehrkämpferin Sofie Gröninger (LG Sempt) den zweiten Platz. Im Hammerwerfen durfte sich Lara Holzapfel (LG Landkreis Aschaffenburg) mit einer Weite von 52,39 Metern über den dritten Platz freuen.
Aufgrund der eher kühlen Temperaturen waren die Erwartungen auf Top-Zeiten im Sprintlager eher gering. Doch die schnellen Mädchen und Buben zeigten sich in guter Form. Maximilian Achhammer (TSV 1880 Schwandorf) belohnte sich gleich mit drei Medaillen. In sehr guten 21,73 Sekunden sicherte er sich Platz zwei über die 200 Meter. Über die 100 Meter blieb er mit 10,89 Sekunden knapp über seiner Bestleistung, die bei 10,84 Sekunden liegt. Am Ende des Wettkampftages konnte sich Achhammer dann gemeinsam mit Nils Leifert (LAC Quelle Fürth), Cassian Holland-Moritz (LG Stadtwerke München) und David Kantzog (LAC Passau) noch über eine Bronzemedaille mit der 4 x 100 Meter-Staffel freuen (42,86 Sekunden). U 18-EM-Normerfüller Nils Leifert fuhr zusätzlich noch Platz zwei über die 110 Meter Hürden (14,14 Sekunden) für Team Bayern ein.
Ebenfalls Platz zwei sicherte sich Elena Schernhardt (LG Festina Rupertiwinkel) über die 200 Meter. Auch sie konnte sich gemeinsam mit Anna Becker (LG Stadtwerke München), Annika Just (LAC Passau) und Mara Vonnahme (MTV 79 München) über einen dritten Platz mit der 4 x 100 Meter-Staffel freuen (46,60 Sekunden). Annika Just sicherte Team Bayern zusätzlich noch 13 Punkte mit Platz drei über die 100 Meter (11,90 Sekunden).
Im Läuferlager holte Maximilian Mühlpointner (LG Stadtwerke München) in einem engagierten Lauf über die 800 Meter mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 1:55,43 Minuten Platz drei für Team Bayern. Auch Tobias Tent (LG Stadtwerke München) sicherte sich mit einem soliden Lauf über die 1500 Meter (4:03,43 Minuten) die Bronzemedaille. Über 2000 Meter Hindernis überquerte Elina Dressel (LAC Passau) mit einer Zeit von 7:12,50 Minuten als Dritte die Ziellinie.
Persönliche Bestleistungen gab es außerdem noch für Anna Thaumiller (Sportgemeinschaft Schönau), die mit 4:45,54 Minuten einen tollen Lauf zeigte und mit Platz acht belohnt wurde. Auch Maximilian Spielbauer (LAC Passau) verbesserte seine persönliche Bestleistung über 2000 Meter Hindernis auf 6:33,12 Minuten. Den Wettkampftag eröffneten die noch der U 16 angehörigen Geher. Zum ersten Mal bewältigten Lara Baumann (TSV 1860 Ansbach) und Tamino Mittag (TSV Jetzendorf) die 5000 Meter. In einer Zeit von 33:26,58 Minuten erreichte Baumann den elften Platz. Auch Mittag überquerte die Ziellinie als Elfter in einer Zeit von 28:47,22 Minuten und sicherte Team Bayern wertvolle Punkte.
Nach Addition aller Punkte lag das Team aus Bayern bei der weiblichen Jugend mit 194 Punkten auf dem dritten Platz. Die männliche Jugend belegte mit 189 Punkten den zweiten Platz. In der Gesamtwertung erreichte die BLV-Auswahl mit sehr guten 383 Punkten schließlich den dritten Rang, nur zwei Punkte hinter Slowenien (385 Punkte). Das Brixia-Meeting 2022 gewann die Mannschaft aus Venetien mit einer Gesamtpunktzahl von 405 Punkten. Dauerkonkurrent Baden-Württemberg landete auf dem sechsten Platz.