Florian Orth und Maren Kock sorgen in der Karlsruher Messehalle für Jubelstürme
Das aus deutscher Sicht beste Ergebnis des Tages wurde zum krönenden Abschluss des Indoor Meetings: Richard Ringer (LC VfB Friedrichshafen) forderte über 3000 Meter den WM-Vierten über 3000 Meter Hindernis, Paul Kipsiele Koech (Kenia; 7:45,41 Minuten) heraus. Am Ende fehlten zum Sieg nur weniger Meter, aber in 7:46,18 Minuten sprang eine starke neue Bestzeit heraus. In seinem Sog machte auch Florian Orth (LG Telis Finanz Regensburg; 7:49,48 Minuten) mit Hausrekord die Norm für die Hallen-EM in Prag (Tschechische Republik; 6. bis 8. März) klar – und verkündete sogleich, dass er dort über die 15 Hallenrunden und nicht über 1500 Meter starten wird, für die er ebenfalls die Norm hat
Maren Kock zum ersten Mal unter neun Minuten
Bei den 3000 Metern der Frauen sorgte die Britin Laura Muir (8:49;73 Minuten) für ein höllisches Tempo, bevor drei Runden vor Schluss die Russin Yelena Korobkina (8:47,61 Minuten) sogar noch eine Schippe draufpacken konnte und zu einer neuen Weltjahresbestzeit rannte. Dahinter hatte sich Maren Kock (LG Telis Finanz Regensburg) ihre Körner clever eingeteilt: In neuer Bestzeit von 8:57,57 Minuten überquerte sie als Fünfte die Ziellinie. „Wir deutschen Mädels haben uns ja eher im Hintergrund gehalten. Blöd war zwar, dass eine so große Lücke zur Führungsgruppe entstanden ist, aber wir haben uns gegenseitig gepusht“, erklärte sie. Hinter ihr jubelte auch Hindernis-Spezialistin Gesa Felicitas Krause (LG Eintracht Frankfurt; 9:00,25 Minuten) über eine Bestmarke. Beide unterboten damit die Hallen-EM-Norm von 9:01,00 Minuten.
Für Corinna Harrer (LG Telis Finanz Regensburg), die nach den 3000 Metern von Karlsruhe über ungewohnte gesundheitliche Probleme klagte, kam dieses Rennen bei Platz neun in 9:09,44 Minuten vielleicht doch noch zu früh.