U 23-EM Gävle: Corinna Schwab gewinnt mit der deutschen Langsprintstaffel Bronze-Miriam Dattke Vierte
Das Quartett war stets auf Tuchfühlung zu den Medaillenrängen, zumeist auf Rang drei, mal aber auch im Pulk auf Platz vier oder fünf unterwegs. "Ich habe versucht, mich zu behaupten, aber ich war eingekesselt", berichtete Alica Schmidt. "Das war eine neue Situation für mich, aber das Rennen hat mega Spaß gemacht, am Schluss konnte ich zum Glück innen vorbei."
Auf Platz drei übernahm Schlussläuferin Luna Bulmahn dann den Staffelstab, aber auf der Gegengeraden zog die Läuferin aus der Ukraine vorbei. "Sie hat mich überholt und ich musste abbremsen", berichtete sie, aber da habe ich mir gedacht: "Jetzt erst recht." Ausgangs der letzten Kurve zog sie noch mal an ("früher war das meine Schwäche, jetzt ist es zu einer Stärke von mir geworden") und setzte alles in die letzten 100 Meter. Damit brachte sie für die deutsche Staffel hinter Polen (3:32,56 Minuten) und Großbritannien (3:32,91 Minuten) in 3:33,83 Minuten die Bronzemedaille nach Hause.
Nach dem deutschen Doppelerfolg vom vergangen Freitag, als Alina Reh (SSV Ulm) und Miriam Dattke (LG Telis Finanz Regensburg) Gold un Silber über 10 000 Mete holten, lieferten beiden zwei Tage später erneut ein bravouröses Rennen über 5000 Meter. Dabei wurde Reh nur von der Dänin Anna Emilie Møller (15:07,70 Minunten), die neuen Landesrekord lief, geschlagen. Danach folgte Dattke (15:40,61 Minuten) auf Rang vier, die im zweiten Rennen die zweite starke Bestzeit aufstellte.
Paul Walschburger tut sich im Dreisprung schwer
16,30 Meter für die direkte Qualifikation. Mit 15 Konkurrenten, die in dieser Saison schon 16 Meter und weiter gesprungen sind - dass der Einzug ins Finale für Paul Walschburger (LG Stadtwerke München) eine harte Nuss werden würde, war im Vorfeld klar. Der Deutsche U 23-Meister, der erst im ersten Jahr der U 23 angehört, hatte sich in letzter Minute mit Bestleistung von 15,96 Metern für die Titelkämpfe qualifiziert, ein solcher Sprung gelang ihm am Samstag nicht.
Bei 3,4 Meter pro Sekunde Rückenwind setzte er im ersten Versuch eine Marke von 15,21 Metern in den Sand, steigern konnte er sich anschließend nicht mehr. Trösten dürfte die Tatsache, dass er für die Runde der besten Zwölf schon 15,90 Meter und damit fast Bestleistung hätte springen müssen. In zwei Jahren hat er die nächste Chance, bei einer U 23-EM für weite Sätze zu sorgen.