Florian Bremm. Foto: Theo Kiefner

27.05.2024 13:49 // Von: BLV/Martin Neumann

Florian Bremm verbessert 47 Jahre alten bayerischen Rekord und löst Rom-Ticket

Steigerung zum richtigen Zeitpunkt: Maximilian Thorwirth und Florian Bremm haben das IFAM-Meeting am Samstag in Brüssel genutzt, um die EM-Norm über 5000 Meter zu knacken. Nur wenige deutsche Langstreckler waren jemals schneller als das mit neuen Bestzeiten dekorierte Duo. Mit 13:11,87 Minuten gelang Florian Bremm (LSC Höchstadt/Aisch) auch noch ein anderer Coup: Er verbesserte den seit 1977 von Peter Weigt (LAC Quelle Fürth) gehaltenen bayerischen Uralt-Rekord von 13:14,54 Minuten deutlich und setzte nach 47 Jahren eine neue Bestmarke.

Das IFAM-Meeting am Samstag und Sonntag und Brüssel dürfte von der Teilnehmerzahl her eins der größten Leichtathletik-Meetings der Welt sein. So standen am Samstag im König-Baudouin-Stadion – Austragungsstätte des Diamond-League-Finals – im Vorprogramm beispielsweise 24 (!) 400-Meter-Zeitläufe der Männer an oder 15 Zeitläufe über 800 Meter.

 

Aus ganz Europa waren speziell die Sprinter, Mittel- und Langstreckler nach Brüssel gekommen, um ihre finale EM-Chance zu nutzen. Und zum Ende des ersten Meeting-Tages gelang das zwei deutschen 5000-Meter-Läufern. Kurz vor 22 Uhr blieben im A-Finale sowohl Maximilian Thorwirth (SFD 75 Düsseldorf) als auch der Deutsche Meister Florian Bremm (LSC Höchstadt/Aisch) mit 13:10,50 beziehungsweise 13:11,87 Minuten nicht nur klar unter ihren alten Bestzeiten, sondern auch deutlich unter der EM-Norm für Rom von 13:20,00 Minuten. Außerdem schoben sie sich in der ewigen deutschen Bestenliste auf die Plätze fünf und sieben nach vorn.

 

„Jetzt fahren wir nach Rom, boom!“

 

In einem starken und ausgeglichenen Feld belegte das DLV-Duo damit die Plätze fünf und neun. „Jetzt fahren wir nach Rom, boom“, jubelte Maximilian Thorwirth kurz nach dem Rennen in einem Instagram-Video. Insgesamt 13 Langstreckler – angeführt vom Franzosen Yann Schrub (13:04,27 min) – unterboten in Brüssel die Marke von 13:20,00 Minuten. Mohamed Abdilaahi (LG Olympia Dortmund) kam im A-Finale nicht ins Ziel. Er hatte die EM-Norm allerdings schon in April bei der Diamond League in Xiamen (China) unterboten.