Nordbayerische Hallen-MS: Schnelle Sprintzeiten läuten ein ereignisreiches Leichtathletikjahr ein
Ganz eng ging es bei den Männern über 60 Meter zu. Zwischen Gold und Bronze lagen nur zwei Hundertstelsekunden. Dieser Dreikampf hatte sich schon in den Vorläufen angekündigt. Da waren die beiden jungen Neuzugänge des LAC Quelle Fürth, Felix Straub (17 Jahre) und Hannes Weisser (19 Jahre) mit 7,07 und 7,09 Sekunden zu persönlichen Bestzeiten gesprintet. Schneller war nur der 21-jährige Johannes Nigg (LG Telis Finanz Regensburg), der mit 7,06 Sekunden ebenfalls einen neuen Hausrekord lief.
Die Entscheidung im Finale viel erst auf den letzten Metern: Nigg setzte sich mit 7,03 Sekunden gegen Weisser in 7,04 und Straub in 7,05 Sekunden durch. Für alle drei Sprinter war es eine erneute Steigerung und für Felix Straub die Norm für die Deutsche Jugend-Hallenmeisterschaften in Neubrandenburg. Nigg gewann auch noch die 200 Meter in 22,12 Sekunden knapp vor Samuel Aßmann (LG Karlstadt-Gambach-Lohr) in 22,12 Sekunden.
Die Spannung bei den Frauen über 60m war dagegen kaum zu vergleichen. Es ging einzig um die Frage, ob Amelie-Sophie Lederer (LAC Quelle Fürth) gleich im ersten Rennen des Jahres die Norm für die Deutschen Hallenmeisterschaften in der Messehalle in Karlsruhe abhaken kann. Dies gelang ihr im Vorlauf mit 7,65 Sekunden. Auch im Finale sprintete die Bayerische Meisterin die 60 Meter in 7,65 Sekunden und landete dabei weit vor der Konkurrenz.
Etwas Spannung hätte es nur im Vergleich mit der weiblichen U 18 geben können. Hier glänzte die 16-jährige Katrin Fehm (SG Siemens Amberg) mit sehr guten 7,71 Sekunden. Die Bayerische Meisterin der U 18 von 2014 setzte sich damit gegen Corinna Schwab (TV 1861 Amberg), die Deutsche U 16-Meisterin über 300 Meter Hürden, in 7,99 Sekunden durch. Schwab gewann ebenso überlegen die 60 Meter Hürden in 8,93 Sekunden vor Hochspringerin Laura Gröll (LG Eckental).
Über die 60m Hürden der Frauen gab es einen Doppelsieg für das LAC Quelle Fürth. Katharina Winkler setzte sich mit 8,85 Sekunden gegen Tina Pröger in 9,07 Sekunden durch. Pröger holte sich dafür den Weitsprungtitel mit 5,61 Meter. Bei den Männern gab es im Weitsprung einen Doppelsieg für die LAC-Athleten Julian Hoffmann und Felix Bär mit Weiten von 6,62 und 6,57 Meter. Im Hochsprung der Männer setzte sich mit Manuel Marko ebenfalls ein Athlet des LAC Quelle Fürth durch.
Die stärkste Leistung außerhalb des Sprints gab es über 1500 Meter bei den Männern zu bestaunen, wo Felix Hentschel (LG Bamberg) im Alleingang 3:55,32 Minuten lief.