Rolf-Watter-Sportfest: Tolle Sprints und eine Wanderpokalgewinner aus Österreich
So zündeten denn auch die schnellen Frauen und Männer ein Feuerwerk der schnellen Zeiten, allen voran Lucien Aubry (LG Erlangen) mit 10,57 Sekunden und die Fürtherin Amelie-Sophie Lederer (LAC Quelle Fürth) mit 11,79 Sekunden, beide über die 100 Meter. Der Rolf-Watter-Gedächtnispokal ging zum ersten Mal ins Ausland: Mit Dominik Stadlmann (KUS ÖBV Proteam) gewann ein österreichischer U 20-Läufer die 800 Meter in sehr guten 1:51,48 Minuten. Mit Simon Ziegler (LG Telis Finanz Regensburg), der im Stabhochsprung als Einziger 4,82 Meter überquerte, trug sich auch ein Lokalmatador in die Siegerlisten ein. Bei den Frauen gelang dies Julia Liedl (SWC Regensburg) mit 60,59 Sekunden über die 400 Meter.
Es war eine gelungene organisatorische Generalprobe für die am 6./7. Juni stattfindende Sparkassen Gala an gleicher Stelle. Ohne nennenswerte Pannen mit einem punktgenauen Zeitplan ohne gähnende Lücken konnten fast 500 Athleten mit über 700 Starts aus ganz Deutschland, Österreich und Tschechien ihre ersten Schritte in die Sommersaison 2014 machen. „Wir haben selten ein so entspanntes Watter-Meeting erlebt wie heuer und die Sprinter machten zudem Werbung pur für die Sparkassen Gala in drei Wochen“, zog Telis-Veranstaltungsleiter Jochen Schweitzer ein positives Resümee. "Diejenigen, die wegen des schlechten Wetters kurzfristig ihre Startzusage zurückgezogen hatten, werden sich ob der guten Gesamtleistungen sicher ein wenig ärgern.“
In der U 20 setzte neben Aubry vor allem Laurin Walter (LG Stadtwerke München) mit 47,95 Sekunden über die 400 Meter ein weiteres Highlight. Über die halb so lange Distanz hielt sich Felix Mittermeier (SWC Regensburg) mit sehr guten 22,14 Sekunden schadlos. Multitalent Sven Glück (TV Schierling) überzeugte über die 110 Meter Hürden (Zweiter/15,74 Sekunden) und als Sieger im Hochsprung mit respektablen 1,95 Meter. Bei den U 20-Mädels gewann Elisabeth Plötz (TSV Bad Kötzting) die 400 Meter (58,68 Sekunden). Bei den Männern fiel Fabian Fleischmann (1. FC Passau) mit 14,26 Sekunden über die 110 Meter Hürden positiv auf. Den Weitsprung der Frauen gewann die Schwandorferin Franziska Nößner (5,59 Meter) vor der Isabel Mayer (SWC Regensburg; 5,53 Meter).
Ohne Weitspringerin Michelle Weitzel (SWC Regensburg) und der Telis-Laufarmada, die hauptsächlich in die Organisation eingebunden war, musste natürlich der Nachwuchs die Einheimischen „retten“. Bei den Jüngsten gefielen vor allem M 15-100m-Sieger Sebastian Petz mit einer satten Steigerung auf 11,58 Sekunden und Eva Schien (W15 – beide LG Telis Finanz) mit neuer persönlicher Bestzeit über 2000m (6:51,97 Minuten). In der U 18 standen Fabian Müller (TSV 1880 Schwandorf/400 Meter/50,89 Sekunden), die beiden SWC-lerinnen Veronika Plank (Stabhoch/3,00 Meter) und Jacqueline Sterk (Weit/5,65 Meter), sowie Johannes Merker (LG Telis Finanz Regensburg/1500 Meter/4:16,28 Minuten) ganz oben. Telis-Nachwuchsläufer Tim Englbrecht knackte über 800 Meter als Zweiter mit 1:57,16 Minuten gleich mal die Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften.