Hallen-EM Glasgow: Florian Orth steht im 3000-Meter-Finale
Nach dem Rennen analysierte Orth dessen Verlauf im Gespräch mit leichtathletik.de. "Wenn ich 17 Leute an den Start schicke, muss ich auch einen Plan haben, wie ich sie aufstelle! Da mache ich doch dann auf Bahn vier bis sechs eine zweite Evolvente auf. Die haben den Athleten überlassen, wie sie sich aufstellen, ob sie in die zweite Reihe gehen. Das war schon vor dem Start ein Durcheinander", übte er etwas Kritik an den Veranstaltern.
"Wir haben dann relativ normal angefangen und sind recht gleichmäßig gelaufen, am Ende wurde es immer schneller und schneller. Den letzten Punch konnte ich nicht mitgehen, aber ich habe mitgezählt und gesehen: Okay, du bist Achter. Dann galt es, irgendwie diesen achten Platz zu halten und jede Sekunde oder Hundertstel noch rauszuholen. 7:54 ist gar nicht mal so schlecht. Schöner wäre es natürlich gewesen, wenn ich an der ersten Gruppe drangeblieben wäre und auch, wenn ich näher an meine PB gelaufen wäre. Aber man wird auch nicht jünger.
Vor Leipzig war ich fünf Tage krank, da war ich froh, überhaupt dabei zu sein. Das Training war jetzt wieder top! Bis Mittwoch habe ich auch noch bis 11 Uhr gearbeitet, dann bin ich Richtung Frankfurt zum Flieger. Aber gut, so ist das – ich bin hier und messe mich mit den Profis, es gibt hier keine Amateurwertung. Es hat Spaß gemacht, hier zu laufen, und bisher sieht es gut aus [verfolgt den zweiten Vorlauf am Bildschirm]. Da traben die eher. Mal schauen, wann dort einer zuckt, aber jeder Meter, den sie schön langsam laufen, spielt mir in die Karten."
Er sollte Recht behalten...