LG Stadtwerke München gehört weiter zu den drei stärksten Leichtathletikvereinen Deutschlands
Die 197 Punkte der LG Stadtwerke München kommen 197 Einträgen in die DLV-Jahresbestenlisten der Altersklassen M/W 14 bis Männer/Frauen gleich, die sie in der Freiluftsaison des Vorjahres sammelten. 2018 waren es noch 217 Punkte, 2016 erreichte die LG SWM mit 223 Zählern die bislang höchste Punktzahl. Den Punkterückgang führen die Münchner auf eine ungewöhnlich starke Häufung von beendeten Karrieren und Weggängen Ende 2018 zurück. Besonderer Handlungsbedarf sei in den U 16-Altersklassen auszumachen, wo die Punkteausbeute schwächer als zuletzt ausfiel, "was nicht zum Trend werden darf".
Bundesweit Spitze war das Abschneiden der Landeshauptstädter bei den männlichen Jugendlichen der Altersklassen U 20 und U 18. Nicht ohne Grund fuhr die LG Stadtwerke München bei den Deutschen Jugendmeisterschaften mit fünf Titeln, drei Silbermedaillen und viermal Bronze das beste Ergebnis der Vereinsgeschichte ein. Für eine ganze Reihe sportlicher Höhepunkte sorgten im abgelaufenen Wettkampfjahr die Mittelstrecklerinnen der LG SWM, die allein sieben nationale Medaillen gewannen, davon vier goldene. Christina Hering, Mareen Kalis und Katharina Trost unterstrichen ihre derzeitige nationale Dominanz mit den Plätzen eins bis drei bei den diesjährigen Deutschen Meisterschaften, was wahrlich eine Seltenheit ist. Des Weiteren gingen 2019 insgesamt sechs Jahresbestleistungen auf das Konto von Münchner Athletinnen und Athleten. Neben Hering, der 3 x 800-Meter-Frauenstaffel sowie der 4 x 100-Meter-Jugendstaffel (U 20 und U 23) gelang dies Paul Walschburger (U 23, Dreisprung) und Florian Knerlein (U 18, 200 Meter).
Um drei Plätze verbessert haben sich die Wattenscheider: Nach Rang fünf im Vorjahr reichen 217 Bestenlisten-Nennungen diesmal zu Position zwei im Vereins-Ranking Auf Rang vier, gerade einmal drei Punkte hinter den Münchnern, folgt die LG Eintracht Frankfurt. Der Traditionsverein hat sich nach Platz 21 im Jahr 2017 und Platz neun 2018 wieder ganz nach vorne gearbeitet. In den Top Ten der Vereins-Bestenliste 2019 finden sich dieselben zehn Vereine wie im Vorjahr: Unter anderem sind die LG Olympia Dortmund (182), der SC Potsdam (172) und der SV Halle (168) vertreten.
Die LG Telis Finanz Regensburg und das LAC Quelle Fürth haben sich unter den besten 50 behauptet. Allerdings bewegen sich die Fieberkurve auseinander. Die bisherige Regensburger Läufer-Hochburg konnte sich von Rang 18 (109) in der Vorsaison auf den 16. Platz (112) verbessern. Nur noch auf der 31. Position findet sich das LAC Quelle Fürth mit 68 Punkten. 2018 reichte es noch zu Rang 26 (89).
Bemerkenswert bei der Ausbeute der LG Telis Finanz Regensburg ist, dass die Regensburger in den Altersklassen U 16 und U 18 überhaupt nicht punkten konnten, dafür aber in der Männerklasse mit 54 Nennungen sogar deutschlandweit Spitze sind und bei den Frauen mit 31 Zählern auf Position zwei rangieren. Generell bedeutet dies bei den Aktiven einen Gesamtrang zwei. Der LG Telis Finanz Regensburg gelingt etwas, an dem die meisten Vereine scheitern: Sie bringr ihre besten Sportler ins Höchstleistungsalter durch.
Erstmals seit vielen Jahren hat es mit dem SWC Regensburg ein vierter Verein aus dem Freistaat - der zweite aus Regensburg - in die Rangliste der besten deutschen Vereine geschafft. Die SWC schoben sich auf den 48. Platz mit insgesamt 44 Bestenlistenplatzierungen vor. Der verdiente Lohn für die unermüdliche Basisarbeit.