
Jonas Hügen und Christpher Löffelmann; Nike Praetzel und Sofie Nixdorf; Jonas Hügen; Die Finalisten; Fabian Riegelsberger; Bilder Theo Kiefner





Trachtensprint in Erlangen auf Rekordkurs
Den Organisatoren der Trachtensprintmeisterschaft, Jonas Hügen und Christopher Löffelmann, war bei der dritten Auflage zum Luftspringen zumute. Es war wieder eine gute Mischung aus sportlicher Ernsthaftigkeit und Spaß am Sport. Die Sieger des Trachtensprints, Nike Praetzel und Seriensieger Jonas Hügen (beide LG Stadtwerke München), waren ernsthaft schnell. Praetzel verbesserte den deutschen Rekord im Dirndlsprint auf 12,35 Sekunden, während Hügen mit 10,69 Sekunden nur knapp über seinem eigenen Rekord von 10,65 Sekunden blieb.
Beim ersten Test vor zwei Jahren, der ebenfalls auf der Anlage des TV 1848 Erlangen stattfand, gingen fünf Sprinter an den Start. Am Samstag fanden sieben Vorläufe statt, um sich für einen der Finalläufe zu qualifizieren. Nike Praetzel verbesserte gleich im ersten Lauf den Rekord von Katharina Winkler auf 12,35 Sekunden. Auch Sofie Nixdorf (MTV Ingolstadt) und Fabienne Kerschbaum (LAC Quelle Fürth) blieben unter 13 Sekunden. Im Finale konnte sich Nike Praetzel nicht mehr steigern. Mit einer Zeit von 12,52 Sekunden gewann sie den Dirndlsprint vor Fabienne Kerschbaum und Sofie Nixdorf.
Im Finale drehte Jonas Hügen noch einmal richtig auf und setzte sich in 10,69 Sekunden gegen Yannick Schmalfuß (Treuen, 10,86 Sekunden) und Niklas Wiethoff (LAC Quelle Fürth) durch. Im Finale beeindruckten drei Läufer nicht nur durch ihre Zeit, sondern auch durch die Umstände, unter denen sie erzielt wurde. So lief Thilo Traue (LG Stadtwerke München) barfuß eine Zeit von 11,42 Sekunden, sein Vereinskollege Carlos Schirmer in einer Trachtenweste und Trachtenschuhen eine Zeit von 12,32 Sekunden. Fabian Riegelsberger (TSV Gräfeling) lief bei 30 Grad im Trachtenjanker immer noch 12,65 Sekunden.
Bei der 4-mal-100-Meter-Staffel stand dann der Spaß im Vordergrund. Es gab keinen klassischen Staffelstab, sondern Bierkrüge, die mit Wasser gefüllt waren. Es gab zwei Wertungen: die schnellste Zeit und das meiste Wasser im Krug. Die schnellste Zeit von 46,65 Sekunden mit einem leeren Krug hatte die Bamberger Staffel (LG BamBIER). Die Mixt-Staffel des LAC Quelle Fürth brachte das meiste Wasser ins Ziel, bei deiner Zeit von 53,58 Sekunden.
„Etwas mehr können es schon noch werden“, blickt Jonas Hügen optimistisch in die Zukunft. Es sollten aber nicht zu viele werden, „sonst wird es für mich mit der Organisation schwierig.“