David Scheller verbessert den nächsten bayerischen Rekord
Nachdem David Scheller Ende Mai den bayerischen U20-Rekord über 5.000 Meter verbessert hatte, bestritt er im Sommer überwiegend Meisterschaftsrennen. Dabei ging es weniger um die Zeit, sondern um Platzierungen und den Sieg. In Trier hingegen ging es nur um die Zeit. Es wurde nicht taktiert, sondern von Anfang an Tempo gemacht. Sein Trainer Günther Felbinger hatte eine klare Vorstellung von dem Rennen: „Nach dem bisherigen Saisonverlauf mit vielen taktisch geprägten Rennen und den Eindrücken im Training war eine Zeit von um die acht Minuten das Ziel.“ Der bayerische Rekord von Ralf Fleischmann, der am 2. August in München mit 8:06,8 Minuten aufgestellt wurde, war damit nicht das vorrangige Ziel.
Auch David Scheller hatte sich für das Rennen einiges vorgenommen: „Ich bin mit dem festen Ziel nach Trier gefahren, dort endlich eine gute Zeit über 3.000 Meter zu laufen. Mit meinen in dieser Saison auf den anderen Strecken erreichten Bestzeiten war ich nicht zufrieden. Es waren kaum optimale Rennen dabei.“
Für diese Ziele war das Rennen optimal. Eine größere Gruppe lief ein Tempo um 2:40 Minuten den Kilometer, genau richtig für eine Zeit um acht Minuten. Neben Scheller war auch noch Johannes Weizinger (LG Telis Finanz Regensburg) mit in der Gruppe. „Ich hatte Mitte des Rennens eine kurze Schwächephase, habe mich aber, als Johannes Waizinger mich auf dem letzten Kilometer überholt hat, auch mental wieder gefangen und konnte auf den letzten 800 Metern noch einmal zulegen.“ David Scheller zeigte sich mit dem Rennverlauf zufrieden.
Auch Johannes Waizinger konnte mit seiner Leistung zufrieden sein: Der 26-jährige steigerte seine persönliche Bestleistung um zehn Sekunden auf 8:02,70 Minuten. Für Weizinger und Scheller ist die Bahnsaison nun beendet. Am Sonntag geht es für die beiden bei der Deutschen 10-Kilometer-Meisterschaft auf der Straße weiter.
Günther Felbinger freut sich nicht nur über die Leistung von Scheller: „Ein großes Lob gebührt dem Veranstalter, der es geschafft hat, in allen Rennen höchstes Niveau zu bieten und sich dadurch als echte Bereicherung der internationalen Meeting-Szene etabliert hat. Gerade für die jüngeren Nachwuchstalente, die den Sprung nach oben schaffen wollen, ist es von entscheidender Bedeutung, solche Startgelegenheiten zu bekommen und sich in internationalen Feldern messen zu können.“