Philipp Pflieger gewinnt erneut Berliner City Night über zehn Kilometer
Es war eine schweißtreibende Angelegenheit für den Telis-Marathoni am Berliner Kurfürstendamm in einer wunderschönen lauen Sommernacht bei Temperaturen die Langstreckenläufer aber eher weniger liegen. „Das Rennen war mitten in der Marathonvorbereitung ein hartes Stück Arbeit. Zunächst machte ich auf der ersten Hälfte Druck, spürte dann aber im weiteren Verlauf des Rennes die ständigen Attacken von Hendrick mehr als mir lieb war“, beschrieb der Regensburger seinen dritten Sieg in Folge und dies mit der besten Zeit aller drei Läufe.
Vielleicht ist das ein gutes Zeichen für seinen Start beim BMW Berlin-Marathon, auf den sich Pflieger bereits seit mehreren Wochen gezielt vorbereitet. Am 24. September will er in Berlin seine hier vor zwei Jahren aufgestellte Bestzeit von 2:12:50 Stunden angreifen. „Jetzt werde ich zunächst drei Wochen lang in St. Moritz trainieren“, sagte Philipp Pflieger, der im Anschluss an dieses Höhentraining noch ein oder zwei weitere Testrennen im Vorfeld des Marathons plant.
Seine mitgereisten Teamkollegen, „Best Griend“ Felix Plinke, Lebensgefährtin Barbara Ferstl und LG-Physio Pascal Bucher, allesamt ebenfalls in ihren ganz eigenen Marathonvorbereitungen, konnten ebenfalls mehr oder weniger überzeugen. Felix Plinke, mitten drin in seiner Masterarbeit und deshalb nur Marathoni im „Zweitjob“, gefiel mit einer 31:13 Minuten, Pascal Bucher möchte nun mit Pflieger in Sankt Moritz aus seinen 34:01 Minuten eine tiefe 33er-Zeit machen, und Barbara Ferstl explodierte geradezu innerhalb ihrer individuellen Möglichkeiten. Mit 38:16 Minuten steigerte sie ihre bisherige Bestzeit über zehn Kilometer um beinahe zwei Minuten.
Dass Regensburgs Langstreckler in Richtung Deutsche Meisterschaften am 3. September in Bad Liebenzell nicht locker lassen, beweisen die eine Woche vorher aufgestellten Bestleistungen von Thea Heim über die 10 000 Meter sowie von Simon Boch und Tim Ramdane Cherif über die 5000 Meter. Die Telis-Läuferin unterbot in Karlsfeld mit 33:48,73min erstmals die 34er-Zeitbarriere und die beiden Jungs steigerten ihre Hausrekorde auf national bemerkenswerte 13:48,75 für Boch und 14:11,72 Minuten für Ramdane Cherif im belgischen Heusden.