Bayerische Meisterschaft der Masters in Regensburg
„Eine rundum gelungene Veranstaltung“, lobte BLV-Seniorenwart Willi Wahl das SWC-ORGA-Team um Peter Nußbaumer und Stephan Hartmann. Lob gab es auch für das Gartenamt, das den wunderschönen Blumenschmuck für die Siegerehrung bereitgestellt hatte. Ein weiteres Highlight war die Siegerehrung. Die meisten Ehrungen führte Monika Zehrt durch, die 1972 in München Doppel-Olympiasiegerin über 400 Meter und mit der 4-mal-400-Meter-Staffel geworden war.
Während der SCW-Nachwuchs-Speerwerfer August Grünwald in Ulm bei der Deutschen U16-Meisterschaft Bronze gewann, räumten die SWC-Masters in ihrem „Wohnzimmer” ab. An den drei Tagen gewannen sie neun Titel und 18 Medaillen.
Der Stabhochsprung zog sich am Freitagabend in die Länge. Das lag auch daran, dass neben den Masters auch die U20-Bezirksmeisterschaft ausgetragen wurde. Am höchsten sprang Andre Zahl (TS Herzogenaurach). Der bayerische Vizemeister im Zehnkampf begann den Wettkampf bei vier Metern und war zu diesem Zeitpunkt allein. Bei 4,40 Metern war für den 30-Jährigen Schluss.
Die größten Teilnehmerfelder gab es bei den Männern in den Altersklassen M50 bis M65, während die Felder bei den Frauen überschaubar waren. In den jüngeren Altersklassen 30/35 waren auch einige Athletinnen und Athleten am Start, die auch noch bei den Bayerischen Meisterschaften der Aktiven starten.
Für die 5.000-Meter-Läufer und -Läuferinnen waren die Temperaturen am Samstag eine echte Prüfung. Bei den Frauen lieferten sich Jana Vogel (SWC Regensburg) und Elina Gradl (SC Kemmern) einen Zweikampf um den Laufsieg. Den gewann Vogel in 18:25,35 Minuten und sicherte sich damit den Titel in der W30, Gradl gewann mit 18:27,32 Minuten den Titel in der W45.
Beim Weitsprung der Männer traten die Athleten der Altersklassen M70 bis M85 gemeinsam an. Dabei setzte sich der Sieger der M75, Josef Blickling (VfB Einberg), mit 3,61 Metern vom Feld ab. Beachtlich ist, dass der Sieger der M85, Dr. Karl Schmid (SpVgg SV Weiden), mit 3,24 Metern nur zehn Zentimeter kürzer sprang als der Sieger der M70.
Jürgen Gruber (LG LK Aschaffenburg) zeigte bei den Sprintern der M60, dass man im hohen Sprinteralter immer noch schnell sein kann. Mit 12,56 Sekunden war er schneller als die Sieger der Klassen M55, M50 und M45.