U 23-EM Tampere: Corinna Harrer träumt von Gold und Gorol sowie Wiesend freuen sich aufs Finale
Sie machte es von der Spitze: Deutschlands schnellste 1500-Meter-Läuferin Corinna Harrer ließ im Vorlauf über ihre Spezialstrecke nichts anbrennen. „Ich wollte mich auf keine Keilerei einlassen“, sagte die Regensburgerin. Also hielt sie das Tempo hoch, riss die Gruppe früh auseinander. Nach 700 Metern zeigte die Uhr 2:00,3 Minuten. Ihre Endzeit von 4:11,85 Minuten war die schnellste des Tages. „Ich bin wieder da“, sagte die Vize-Hallen-Europameisterin über 3000 Meter. Der Fuß, den ihr beim Meeting in Birmingham eine andere Läuferin mit ihren Spikes aufgeschlitzt hatte, ist verheilt. „Die Wunde merke ich kaum noch.“ Im Finale spekuliert sie mit Gold. „Das wäre ein Traum.“
Ziel erreicht: Die bundesedeutsche 4 x 400-Meter-Staffel steht im Finale. „Super“, jubelte Schlussläufer Stefan Gorol (DJK Friedberg) im Ziel. Als Dritter ihres Vorlaufen lief das DLV-Quartett in der Besetzung Philipp Kleemann (SG Johannesberg), Benedikt Wiesend (LG Stadtwerke München), Jannik Rehbein (LG Unterlüß/Faßberg/Oldendorf) und Gorol nach 3:07,21 Minuten direkt in die nächste Runde ein. Schneller war in diesem Jahr nur die DLV-Auswahl bei der Team-EM in Gateshead (Großbritannien). „Im Finale wollen wir noch schneller laufen“, kündigte der deutsche U 23-Meister Gorol an. „Das wird großartig.“ Die schnellste Zeit des Tages liefen die Italiener in 3:06,98 Minuten.