Drei Bayern sorgen bei den US-College-Meisterschaften für Furore
Nach Tag eins lag der unterfränkische Zehnkämpfer, der momentan in Texas studiert, noch in Führung. Der Traum von der Titelverteidigung war zum Greifen nah. „Der Frust, jetzt mit leeren Händen dazustehen, überwiegt“, schreibt der 22-Jährige auf seiner Facebook-Seite.
Dabei war der Auftritt in Eugene den Punkten nach der zweitbeste Zehnkampf seiner bisherigen Karriere – und die erste echte Belastungsprobe für den rechten Wurfarm, schließlich wurde Johannes Hock vor elf Monaten am Ellbogen operiert.
Nach 14,77 Sekunden über die Hürden (Hock: „Da habe ich die Müdigkeit vom Vortag gespürt“), 48,94 Metern mit dem Diskus (Hock: „Es lief alles schief“) und 4,40 Meter im Stabhochsprung (Hock: „Hier bin ich viel zu früh ausgeschieden“) konnte er an Tag zwei mit dem Speer an alte Stärke anknüpfen. 61,08 Meter flog der Speer. „60 Meter waren das Traumziel“, sagt auch Hock. Vor dem abschließenden 1500 Meter Lauf lag er noch knapp in Führung vor Maicel Uibo (Estland), der jedoch ein deutlich stärkerer Läufer ist und mit 4:28,12 Minuten eine fast zehn Sekunden schnellere Bestzeit über diese Strecke anzubieten hat als Hock.
Hock stirbt Heldentod
Diese Stärke spielte Uibo auch in Eugene voll aus und nahm seinem Kontrahenten aus Deutschland 17 Sekunden ab (Uibo: 4:29,00 Minuten; Hock: 4:46,83 Minuten). „Ich habe alles versucht, bin bis 900 Meter dran geblieben und bin dann den Heldentod gestorben“, sagt Hock.
Eine starke Zeit lieferte Jana Soethout im Finale über 10 000 Meter ab. Die 24-Jährige, die in San Francisco studiert, steigerte ihre Bestleitung um fast eine Minute auf 33:02,02 Minuten und lief damit auf Platz acht.
Über 1500 Meter qualifizierte sich Agata Strausa in 4:18,14 ins Finale. Als Sechste ihres Vorlaufes schaffte es die 24-Jährige über die Zeitregelung.