Gelungene Premiere des Berglaufseminars in Ruhpolding
Bereits am Freitag war der Alltagsstress und der Stau auf der Autobahn bei der Anreise für die Teilnehmer schnell vergessen, denn bei traumhaftem Sonnenschein ging es zum Weitsee, wo wir uns mit leichten Bergintervallen auf die kommenden zwei Tage einstimmten. Ziel des ersten Tages war der Aussichtspunkt Dürrnbachkreuz mit Blick über den gesamten Weitsee. Hier unterstrichen alle Teilnehmer ihre Motivation mit einem lauten Juchzer, der sogar durchs Echo zurückgetragen wurde. Eine lustige Vorstellungsrunde folgte am Abend.
Tag zwei begann pünktlich um 7.30 Uhr mit einer kleinen lockeren Laufrunde an der Traun, bevor es zum reichhaltigen Frühstücksbuffet ging. Im Anschluss folgte der versprochene Almlauf mit Einkehr. Der Anstieg zur Alm war unterbrochen durch eine kleine Pause, in der jeder in den Wunschbaum klettern durfte. Zur Überraschung der Referenten nahmen die meisten der Teilnehmer das Angebot an, durch den Märchenwald und über kleine, hügelige Pfade bis nach Ruhpolding zurückzulaufen. Alle Teilstrecken waren vorher von Ulrike Mayer-Tancic abgelaufen und vermessen worden, sodass keiner der Teilnehmer eine böse Überraschung erlebte. Trotzdem war es am Ende eine zirka 17 Kilometer lange Runde, die alle mit viel Freude zurückgelegt hatten.
Nachmittags konnten die Läuferinnen und Läufer den Garten beim Hotel nutzen, um einige kleine Laufspiele und ein Leichtathletikquizz mit drei Teams anzubieten. Und dann endlich kam der ruhige Teil mit einer Fuß- bis Kopfmobilisation mit Entspannungsmusik und ein wirklich lustiger Abend mit Ratespielen und viel guter Laune und Gelächter im Kaminstübchen.
Tag drei wurde mit Spannung erwartet. Er begann mit Schwunggymnastik vor dem Frühstück unter Anleitung von Jelena Tancic. Dann fiel endlich der Startschuss zum Gipfellauf auf den Unternberg (zirka fünfKilometer und 500 Höhenmeter), zu dem einige der Teilnehmer schon am Hotel starteten. Der bestehende Streckenrekord war bereits vom Hotelchef bekanntgegeben worden und stellte einen zusätzlichen Anreiz für die ganz Schnellen dar. Tatsächlich wurde er geknackt! Aber der Mehrzahl der Teilnehmer ging es nicht um Rekorde, sondern um einen schönen Lauf auf den Gipfel des Unternbergs. Hier erwartete alle eine besondere Überraschung! Walking Guide Helmut Mayer wartete mit dem Zieleinlaufband aus blau-weißer Raute und jeder Finisher hatte nicht nur das Gefühl als wirklicher Sieger anzukommen, sondern erntete auch noch den Applaus der Zuschauer und bekam die silberne "Ruhpoldinger Berglaufnadel" überreicht.
Nun liegt die Messlatte für eine Wiederholung im nächsten Jahr wirklich hoch. Aber die Referenten hoffen abermals auf traumhafte Konditionen wie in diesem Jahr. Auch an neuen Ideen wird es uns sicher nicht mangeln. So freuen sich alle Beteiligtgen auf die nächste Ausgabe im Herbst 2022.