Südbayerische Meisterschaften: Vielversprechender Saisonstart für Askovic, Wolf und Co.
Aleksandar Askovic enteilt der Konkurrenz
Den schnellsten Start in das neue Sportjahr 2018 legte dabei zweifelsohne Aleksandar Askovic hin. Der Athlet der LG Augsburg knüpfte nahtlos an seine Erfolge und Topleistungen der Vorsaison an und entschied souverän die 60 Meter in starken 6,82 Sekunden für sich. Noch wertvoller erschien diese Leistung in Anbetracht der Vorläufe, in denen der Augsburger mit 6,83 Sekunden beziehungsweise 6,82 Sekunden bereits deutlich unter der 7-Sekunden-Marke geblieben war und damit bereits jetzt, zu Beginn der Hallensaison, Hoffnungen hinsichtlich der kommenden Saison weckte. Dahinter erkämpfte sich Michael Adolf, Neuzugang der LG Stadtwerke München, in einem engen und hochklassigen Finale, den zweiten Platz in 7,02 Sekunden, mit ebenfalls guten 7,04 Sekunden ging Platz drei an Andreas Maulberger (TSV Vilsbiburg), der zudem im Vorlauf (6,98 sec) zu überzeugen wusste.
Yannick Wolf mit starkem Saisoneinstieg
Die zweitbeste Zeit des Tages ging indes an Yannick Wolf (LG Stadtwerke München). Der Schützling von Richard Kick kam nach 6,93 Sekunden ins Ziel, verzichtete aber aufgrund des vorangegangenen, kräftezehrenden Weitsprungwettbewerbes auf den Zwischenlauf. Dort hatte der amtierende deutsche U18-Meister wieder einmal Nervenstärke bewiesen und nach mehreren weiten, aber übergetretenen Sprüngen im letzten Versuch mit bärenstarken 7,43 Metern seinen Vereinskameraden und Trainingspartner David Faltenbacher (7,11 Meter) die Führung entrissen. Faltenbacher konnte sich immerhin mit einer konstanten Serie um und über die 7-Meter-Marke und einen gelungenen Saisonstart freuen. Platz drei ging mit ansprechenden 6,90 Meter an Mehrkämpfer Manuel Riemer (TSV 1880 Wasserburg), der jeweils auch im Stabhochsprung (4,50m) und über die Hürden (8,69 sec) auf das Podest kam.
Bayerns Topathleten setzen erste Ausrufezeichen
Weitere Duftmarken, auch im Hinblick auf die deutschen Hallenmeisterschaften, setzten Tobias Potye (LG Stadtwerke München) mit erstklassigen 2,21 Metern im Hochsprung, seine Vereinskameraden Sebastian Barth und Pedro Garcia-Fernandez im Hürdenwald (7,98 bzw. 8,05 sec) und Nick Kocevar (TSV Bad Endorf), der den Männerwettbewerb über 200m für sich entschied und dabei nur knapp seine Freiluftbestleistung verfehlte (22,01 sec), sowie Paul Walschburger (LG Stadtwerke München), der sich über 15,10 Meter und den besten Saisonstart seiner noch jungen Dreisprungkarriere freute.
Julia Hofer mit dem Sprintdouble
Bei den Frauen sicherte sich Julia Hofer (1. FC Passau) das prestigeträchtige Sprintdouble, indem sie zunächst nach 7,58 Sekunden im Vorlauf und fast genauso starken 7,61 Sekunden im Finale die 60 Meter für sich entschied, gefolgt von einer Leistungsdemonstration (24,63 sec) über die Hallenrunde.
Noch nicht ganz zufrieden mit ihrem Lauf, aber trotzdem bereits pfeilschnell unterwegs war Johanna Windmaier (TSV 1880 Wasserburg); für die fünf Hürden brauchte sie lediglich 8,65 Sekunden. Platz zwei ging mit 8,77 Sekunden an eine stark aufgelegte Kristina Fister (1. FC Passau). U18-Weltmeisterin Selina Dantzler (LG Stadtwerke München) entschied erwartungsgemäß das Kugelstoßen der Damen für sich; die erzielten 14,03 Meter reichten allerdings nicht an die bereits im Rahmen des Weihnachtskugelstoßens erbrachte Bestleistung heran.
Bayerns Nachwuchs startet vielversprechend
Mindestens genauso beeindruckend wie die Leistungen der Aktiven waren auch die Leistungen des Nachwuchses. Dabei stach besonders Fabian Olbert von der LG Stadtwerke München hervor, der gleich dreimal ganz oben auf dem Siegerpodest Platz nehmen konnte. Die 60 Meter entschied das Sprinttalent in glänzenden 6,94 sec genauso souverän für sich wie die 200 Meter (22,39 sec) und den Hürdensprint (8,20 sec). Schnellste Nachwuchssprinterin war Svenja Pfetsch vom SC Vöhringen in ebenfalls beachtenswerten 7,66 Sekunden, beste Stoßerin Cassandra Bailey (LG Stadtwerke München) mit 14,80 Meter.
Clemens Bleistein mit starkem Comeback
Eine weitere starke Leistung gab es ganz am Ende der Veranstaltung zu bewundern. Der frühere Hallen-EM-Teilnehmer Clemens Bleistein (LG Stadtwerke München) machte in einem Einlagelauf über 3000 Meter sein Vorhaben war und lief in 8:10.56 Minuten eine auch national interessante Zeit.