
Zieleinlauf 100m; Malte Hofmann; Matti Hummel; Clara Hegemann; Emma Lindner - Rin Kitamura - Jule Lindner; Levin Laveur - Marco Voggenreiter; Siegerehrung 110m Hürden; Eni Kuske; Mika Gutsche; Greta Hörnlein - Franziska Mahr; Bilder Theo Kiefner









Bayerische Meisterschaft U20: Internationales Flair durch Gäste aus Japan
Den größten Applaus erhielt der 800-Meter-Meister Malte Hofmann. Der Läufer der ausrichtenden LG Landkreis Aschaffenburg war der einzige, der das Tempo des Japaners Shuntaro Kawaguchi mitgehen konnte. Das bescherte Hofmann eine gute Zeit und den sicheren Titelgewinn.
Am nächsten Tag bei den 1.500 Metern ließen alle bayerischen Läufer Kawaguchi weit vor dem Feld vorauslaufen. Rund dreihundert Meter vor dem Ziel erhöhten die beiden Hindernisläufer Levin Saveur (LG Stadtwerke München) und Marco Voggenreiter (LAC Passau) das Tempo. Im Sprint verringerten sie den Abstand schnell und waren eingangs der Zielgeraden gleichauf. Kawaguchi konnte dagegenhalten und gewann den Lauf. Den Spurt um den Titel entschied Levin Saveur in 3:54,86 Minuten für sich, Marco Voggenreiter folgte in 3:55,04 Minuten. Für beide waren die Zeiten neue persönliche Bestzeiten.
Bei der weiblichen U20 nutzte Emma Lindner (LG Bamberg) über 800 Meter die Japanerin Rin Kitamura als Tempomacherin und gewann den Titel dadurch überlegen. Über 1500 Meter waren auch Jule Lindner und die Japanerin Rin Kitamura mit im Rennen. Diesmal nahmen die beiden Schwestern die Japanerin in die Mitte. Im Spurt sicherte sich Jule Lindner den Titel und den Laufsieg.
Matti Hummel (UAC Kulmbach) hatte im Hammerwurf keine ernsthafte Konkurrenz im Kampf um den Titel, zu gut waren seine 66,51 Meter. Im Wettkampf hatte er jedoch nur einen Vorsprung von 40 Zentimetern auf den Japaner Andrew Atuobeng. Clara Hegemann musste sich hingegen keine Gedanken über Konkurrenz machen: Die U18-Europameisterin gewann mit einer Weite von 62,00 Metern hoch überlegen.
Eni Kuske (TSV Zirndorf), DM-Vierte über 400 Meter, hatte sich für Hösbach ein volles Programm vorgenommen. Neben ihren Starts über 400 Meter und 200 Meter ging sie auch mit der Staffel an den Start. Über ihre Paradestrecke, die 400 Meter, setzte ihr Pia Siedler (VfL Buchloe), DM-Fünfte über 400 Meter Hürden, ganz schön zu. Letztlich gelang es Kuske, sich mit guten 55,66 Sekunden durchzusetzen. Über 200 Meter war es Magdalena Helfer (SWC Regensburg), die sie im Vorlauf und Finale herausforderte. Bei leichtem Gegenwind gewann Kuske in 24,87 Sekunden vor Helfer, die 25,27 Sekunden benötigte.
Doppelmeister bei den Männern wurde Leonard Gawron (LG Stadtwerke München). Er gewann den Titel im Weitsprung und im Dreisprung.
Drei der sieben Starter im 110-Meter-Hürdenfinale von Hösbach standen auch schon bei der DM in Wattenscheid im Finale. Dort gewann Korbinian Aumüller (TSV Erding 1862) die Bronzemedaille und Jannik Straub (LG Stadtwerke München) wurde Siebter. In Hösbach setzte sich Jannik Straub knapp vor Korbinian Aumüller durch. Bronze ging an Maximilian Schreiber (LG Sempt), der bei der DM im Vorlauf in eine Hürde gelaufen war.
Die 100 Meter waren so spannend wie schon lange nicht mehr, auch wenn die Zeiten aufgrund des Gegenwinds nicht optimal waren. Zwischen Platz eins und sechs lagen nur siebzehn Hundertstelsekunden. Jean-Pierro Araba (LAG Mittlere Isar) gewann mit einem kleinen Vorsprung in 11,08 Sekunden vor den zeitgleichen Jonas Grundei (LG Landkreis Kelheim) und Cassian Holland-Moritz (LG Stadtwerke München), die beide 11,12 Sekunden liefen. Die 200 Meter gewann Cassian Holland-Moritz dann mit deutlichem Vorsprung vor Thomas Zaunrith (SV-DJK Taufkirchen).
Nach den Vorläufen sah es bei den Frauen so aus, als würde sich Emma Plöchinger (LAC Passau) den Titel sichern. Im Finale war es jedoch Amelie Meier (SV Germering), die sich in 12,13 Sekunden den Titel vor Plöchinger sicherte.
Im Stabhochspringen setzten sich Michael Schwarz (TSV 1880 Wasserburg) mit übersprungenen 4,50 Metern und Maresa Perner (LG Fichtelgebirge) mit übersprungenen 3,50 Metern durch.