Johannes Hock mit Silber und Bayern-Rekord bei Hallen-Mehrkampf-DM
Erst in der abschließenden Disziplin, den 1000 Metern, entschied sich, wer neuer Deutscher Hallenmeister im Siebenkampf wird. Der Ulmer Mathias Brugger zog gleich in der ersten Runde davon, hatte großen Vorsprung auf die Verfolger Steffen Klink (TSV 1863 Kirberg) und Johannes Hock. „Es gab hier jetzt nur noch gewinnen oder verlieren“, sagte ein überglücklicher Mathias Brugger hinterher. „Ich bin einfach losgerannt und es hat perfekt geklappt“. Mit 2:44,35 Minuten holte er sich die nötigen Punkte – und eine neue persönliche Bestleistung, nämlich 5727 Zähler. Damit lag der Mann vom SSV Ulm 1846 am Ende vor Hock, der bis dato geführt hatte. Die Leistungen des jungen Bayern geben jedoch allen Anlass zur Hoffnung auf eine mindestens ebenso gelungene Freiluftsaison. 7,02 Sekunden über die 60 Meter, 7,25 Meter im Weitsprung, 15,46 Meter mit der Kugel, 1,93 Meter im Hochsprung, 8,34 Sekunden über 60 Meter Hürden, 4,50 Meter mit dem Stab und letztlich 2:55,80 Minuten über die fünf Hallenrunden ließen Hock bis auf knapp 50 Punkte an Gold heranrücken.
Die magere Melderesonanz aus dem Freistaat begründete BLV-Mehrkampf-Teamleiter Uli Steinacker zum einen mit einer Reihe von Verletzungen, aber auch mit einer Tendenz der vielseitigen Athleten, sich in der Winterpause zu schonen und zu regenerieren. Michelle Weitzel (LG Telis Finanz Regensburg), die im Vorjahr noch Platz zwei bei den Frauen erreicht hatte, zog kurzfristig den Weitsprung bei den Süddeutschen Hallenmeisterschaften in Karlsruhe vor.