Bayerns "Big 3" bauen ihre Position in der deutschen Vereinsrangliste aus
Nach Platz 22 im Jahr 2010 und dem 13. Rang 2011 schaffte die LG Stadtwerke München im vergangenen Jahr mit Platz sieben das beste Ranking seit Bestehen des Zusammenschlusses mehrere Münchner Leichtathletikvereine. Nach 107 Punkten 2011, die sich aus den Platzierungen in der offiziellen deutschen Bestenliste errechnen, konnten sich die Leichtathletinnen und Leichtathleten aus der Landeshauptstadt 2012 auf 153 Zähler steigern. Damit sind sie zum ersten Mal in der Gesamtwertung auch bester bayerischen Verein.
Nur zwei Ränge dahinter auf Platz neun findet sich etwas überraschend die LAC Quelle Fürth mit 135 Punkten (Vorjahr : 101). In den Glanzzeiten war "Quelle" — in Verbindung mit dem TSV München 1860 und dank der finanziellen Unterstützung durch das Fürther Traditionsunternehmen — Dauergast unter den besten Drei. Geld von Quelle gibt es schon seit dem Aus des Versandhauses nicht mehr, und die Kooperation mit dem TSV München 1860 wurde vor drei Jahren beendet. Als man 2007 auf Rang zehn gelistet wurde, starteten noch Sportler wie Verena Sailer und Christian Blum für das LAC, und René Bauschinger und Julia Hiller gehörten zu den besten Athleten in Deutschland. Die Rückkehr unter die besten zehn Vereine Deutschlands liegt vor allem daran, dass das LAC Quelle alle Hebel in Richtung Nachwuchsarbeit in Bewegung setzt.
Auch die LG Telis Finanz Regensburg hat sich von der Platzierung her im Vergleich zum Vorjahr verbessert, nämlich von Rang 17 auf 15. Die Punktzahl ist allerdings im Vergleich zu 2011 von 140 auf 115 zurückgegangen. Dies liegt vor allem daran, dass die Regensburger im Nachwuchsbereich eher spärlich vertreten waren, während sie bei den Männern und vor allem den Frauen die Laufszene in Deutschland mittlerweile fast dominieren.
An der Spitze der deutschen Vereinsrangliste hat sich nur wenig geändert. Der Abstand zwischen den beiden führenden Clubs TSV Bayer 04 Leverkusen (271) und LG Eintracht Frankfurt (191) ist jedoch größer geworden. Von Platz sechs auf drei vorgeschoben hat sich der SC Neubrandenburg (190) vor dem TV Wattenscheid 01 (188), dem SC Potsdam (177) und dem SC Magdeburg (166).