Locker und leicht qualifizierte sich Alexandra Burghardt in Rieti fürs Halbfinale über 100 Meter. Foto: Kiefner

18.07.2013 13:06 // Von: leichtathletik.de/Reinhard Köchl

U 20-EM Rieti: Simon Lang und Alexandra Burghardt haken ihre Qualifikation erfolgreich ab

Einen Auftakt nach Maß gab es für zwei bayerische beziehungsweise Münchner Leichtathleten bei der U 20-EM in Rieti: Hammerwerfer Simon Lang und 100-Meter-Sprinterin Alexandra Burghardt schafften am Donnerstagvormittag mühelos ihre Qualifikationshürden.

Simon Lang (LG Stadtwerke München) hat bisher keine guten Erfahrungen mit Qualifikationen bei internationalen Meisterschaften gesammelt. Schon zwei Mal verpasste er den Einzug ins Finale. Nicht so in Rieti! Gleich im ersten Versuch schleuderte er den Hammer auf 69,01 Meter – fürs direkte Weiterkommen waren 70,00 Meter gefordert. Die hakte er im zweiten Durchgang ab: 72,01 Meter. Damit war der Finalplatz gebucht. „Ich wollte natürlich mit einem guten Wurf in den Wettkampf starten, und das ist mir gelungen. Insgesamt hat alles bombig geklappt. Endlich Finale!“ lautete das Fazit des 19-Jährigen. Im Finale am Freitagabend will er einfach so weiter machen wie in der Qualifikation. „Wenn ich das wieder umsetzen kann, bin ich zufrieden“, erklärte er.

Drei strahlende deutsche Sprinterinnen fanden am Donnerstag den Weg in die Mixed Zone. Den Auftakt machte Annika Drazek (TV Gladbek), die mit neuer Bestzeit von 11,74 Sekunden ins Finale stürmte – hinter der überragenden Französin Stella Akakpo (11,26 Sekunden). Alexandra Burghardt (LG Stadtwerke München) folgte ebenfalls als Zweite ihres Vorlaufs in 11,66 Sekunden. Und auch die Jüngste Johanna Bechthold (Aachener TG) machte ihre Sache gut und kam in Bestzeit von 11,71 Sekunden eine Runde weiter.

„Das ist eine ganz schnelle Bahn“, berichtete Annika Drazek zufrieden. „Ich bin total glücklich. Ich blicke von Lauf zu Lauf und gebe alles – so wie immer!“ Alexandra Burghardt machte es kurz und knapp: „Das passt!“ Dann berichtete sie noch, dass auch die gute Stimmung unter den Sprinterinnen zum beschwingten Auftakt beigetragen habe. „Das Klima zwischen uns ist total gut, wir haben so viel Spaß!“ Aus einem Drei-Bett-Zimmer wurde kurzerhand ein Vier-Bett-Zimmer gemacht, in dem auch Johanna Bechthold als Staffel-Neuling Platz fand. „Die anderen helfen mir schon, sagen mir immer, dass ich ruhig bleiben soll“, erklärte die 16-Jährige. Sie sei nervös gewesen vor dem Start. „Aber das brauche ich auch.“ Mit der Zeit war sie rundum zufrieden. „Ich habe damit gerechnet, weil die Bahn sehr schnell ist.“