Fabian Müllr (LAG SChwandorf) beim Dreisprung

12.07.2012 08:21 //

Nur wenige Oberpfälzer bei den Süddeutschen Meisterschaften

Fabian Müller Süddeutscher Vizemeister im 300m-Lauf - zusätzlich erreicht Müller Bronze im Dreisprung, Platz 4 für Katarina Feriancova im 800m-Lauf. Heilbronn: Nicht einmal ein Dutzend Athleten aus der Oberpfalz nahmen den weiten Weg zu den Süddt. Meisterschaften der U23/Jugend M/W15 auf sich, die am 07./08.07.2012 in Heilbronn im wunderschönen Frankenstadion stattfanden.

Erfolgreichster Oberpfälzer war Fabian Müller (LAG SChwandorf). In seinem erst zweiten Rennen über die 300 m in diesem Jahr wurde Fabian Müller unerwartet süddeutscher Vizemeister in der Altersklasse M15. Nach der Meldezeit stand er nur an achter Stelle. Leider musste er deshalb auch auf der ungünstigen Außenbahn das Rennen starten. Etwas verhalten ging er aus dem Startblock, merkte aber nach ca. 60-70 m, dass sein hinter ihm startender Konkurrent die Kurvenvorgabe zu ihm schon fast aufgeholt hatte. Von da an zog Fabian Müller sein Tempo an. Auf der Zielgeraden kämpfte er sich bis zum Schluss Schritt für Schritt nahe an den ersten Platz ran. Beim Zieleinlauf hatte er nur noch einen Meter Abstand zum vor ihm laufenden Saarländer. In 37,04Sek mit nur 8 Hundertstel Rückstand gewann Fabian Müller die süddt. Vizemeisterschaft und verbesserte damit seine persönliche Bestzeit um über 1,8Sek und damit gleichzeitig auch den seit 2001 bestehenden Oberpfalzrekord um 0,11 sec. Am Nachmittag beim Dreisprung merkte man Fabian Müller beim Anlauf den 300m-Lauf vom Vormittag an. Seine Anläufe zu den Sprüngen konnte er nicht so aktiv wie gewohnt gestalten und traf den Absprungbalken bei allen Sprüngen nicht. Er blieb zwar hinter seiner Bestweite, aber 11,91 m aus dem ersten Versuch reichten ihm für die Bronzemedaille.


Ebenfalls eine ausgezeichnete Vorstellung lieferte Katarina Feriancova (LAG Schwandorf) ab. Sie ging in der Altersklasse W15 beim 800m-Lauf als einzige Läuferin aus Bayern an den Start. Nach einer ersten schnellen Runde musste sie allerdings dem hohen Anfangstempo Tribut zollen und konnte dem führenden Läuferpulk nicht mehr entscheidend folgen. 200m vor dem Ziel kämpfte sie sich mit einem fulminanten Endspurt nochmals an die Führenden heran und konnte noch zwei Läuferinnen aus Baden-Württemberg überlaufen. In der sehr guten Zeit von 2:22,09 Min kam sie als vierte ins Ziel.
 
Daniela Gantschir (LAG Schwandorf) musste sich durch das 55-köpfige Teilnehmerfeld aus Süddeutschland kämpfen. Im Vorlauf bot sie über die 100m eine gewohnt gute Leistung und gewann dieses Rennen mit 12,85Sek Circa eine Stunde später trat sie zum Zwischenlauf an und qualifizierte sich mit der insgesamt 5. schnellsten Zeit in 12,86 sec. für das Finale. Hier konnte sie sich nicht mehr steigern und erreichte in 12,91s Platz 8 bei der Süddeutschen. Dennoch ein nicht zu erwartender Erfolg für die junge Athletin.
Ebenfalls im 100m-Lauf der W15 ging Stefanie Weig (TV Vohenstrauß) an den Start. Die Zeit von 13,18 sec. reichte für die Oberpfälzer Starterin gerade nicht mehr, um sich für den Zwischenlauf zu qualifizieren.

Pech hatten die beiden U23-Starter vom TV Vohenstrauß. Johannes Nigg, der sich mit 11,32 sec. (Vorlauf 11,25 sec.) im 100m-Zwischenlauf für das Finale qualifiziert hatte, konnte mit 11,14 sec. einen ausgezeichneten 5. Platz erreichen. Verletzungsbedingt mußte er aber dann seine Teilnahme am 200m-Lauf absagen.
Ähnlich unglücklich verlief es für Stefanie Singer (TV Vohenstrauß), die sich mit 61,57 sec. für das 400m-Finale qualifiziert hatte. Allerdings musste sie auf das Finale verzichten.

"Unglücklich“ lief es für die neu zusammengestellte 4x100m-Staffel der LAG SChwandorf bei der wJ U16, die in der Besetzung Leonie Glaab, Milena Garhamer, Daniela Gantschir und Elisa Leitner als einzige Bayerische Staffel am Start war. Obwohl der erste Wechsel nicht so gut klappte, konnte Milena Garhamer den Stab an Position eins liegend an Daniela Gantschir übergeben. Auch dieser Wechsel war nicht optimal. Daniela Gantschir, die zuvor schon drei harte Läufe in der Einzelkonkurrenz in den Beinen hatte plus jeweils 20 Minuten Callroomzeit, verließen nach etwa 60m deutlich die Kräfte. Folglich war auch der letzte Wechsel auf Elisa Leitner nicht optimal. Bei 51,09Sek blieb die Zeitmessanlage für die Schwandorferinnen stehen. Trotz der verpassten Wechsel freuten sich die Athletinnen sehr über Platz 5 in der Gesamtabrechnung, nachdem alle Staffelrennen beendet waren.
 
Insgesamt war es für die Oberpfälzer Truppe eine gute Gelegenheit auch bei einer großen Leichtathletikveranstaltung Erfahrungen zu sammeln.