Seniorenleichtathletik-Legende Friedrich Mahlo im 102. Lebensjahr verstorben
Der gebürtige Brandenburger aus Prittisch begann schon als Schüler mit der Leichtathletik und entdeckte sein Vorlieben für den Sprint und Weitsprung. Diese Leidenschaft wurde von ihm weiterentwickelt und so kam er für den erweiterten Olympiakader 1936 mit in Betracht. Die Olympia-Teilnahme konnte er zwar nicht realisieren. Er blieb der Leichtathletik aber weiterhin treu.
Beruflich veränderte sich der Diplom-Ingenieur 1951 nach Erlangen. Fortan schrieb er über die Jahrzehnte hinweg akribisch sein Tagebuch. Dort findet man auch seine vielen nationalen und internationalen Erfolge. Schaut man in die deutsche Senioren-Bestenliste, begegnet einem der Name Friedrich-Ernst Mahlo noch in vielen Altersklassen im Sprint bis hin zur M 95 mit einer deutschen Senioren-Bestleistung, die heute noch Bestand hat.
2007 noch international aktiv
Auf 2007 datierte sein letzter internationaler Auftritt bei der Senioren-Weltmeisterschaft in Riccione (Italien), wo er den Titel über 200 Meter gewann. Bei den Deutschen Senioren-Meisterschaften II 2008 in Schweinfurt wurde er vom aktiven Wettkampfsport verabschiedet.
Noch im Frühjahr diesen Jahres war der rüstige Rentner in der Öffentlichkeit zu sehen, der auch als Zuschauer weiterhin die Senioren-Leichtathletik mitverfolgte. Beim Senioren-Hallensportfest in Fürth am 9. Februar nahm Mahlo noch die Siegerehrung vor.
In der Nacht zum 16. Oktober verstarb dieser untadlige Sportsmann von der LG Erlangen im 102. Lebensjahr. Wir werden "Fritz", wie viele seiner Freunde ihn nannten, in guter Erinnerung behalten.