Kim-Dominik Seyfried gewinnt Speerwerfen bei Länderkampf-Premiere
Vor allem in der Winterwurf-Konkurrenz, an der sich auch die stärksten Nachwuchswerfer und -werferinnen Spaniens beteiligten, trumpften zwei weißblaue Asse stark auf. In der Speerwurf-Konkurrenz der Altersklasse U 23 sorgte Kim-Dominik Seyfried (LG Augsburg) für einen echten Coup bei seinem Debüt im Nationaltrikot. Schon im ersten Versuch gelang dem 19-Jährigen sein zweiter Wurf über die magische 70-Meter-Marke (70,07 Meter), was ihm sogar Platz eins gegen die stärker eingeschätzte Konkurrenz einbrachte. Nachdem mit Patrick Walecki (69,44 Meter) der zweite Deutsche gleich dahinter auf Rang zwei rangierte, war der schwarz-rot-goldene Doppelsieg perfekt.
Zurecht stolz sein darf auch Hammerwerfer Johannes Bichler (LG Stadtwerke München), der ebenfalls in der Konkurrenz U 23 mit vielversprechenden 67,79 Meter auf dem zweiten Platz hinter dem Italiener Simone Falloni (69,87 Meter) landete. Bei diesem Nationenvergleich wurden die besten Tagesleistungen in Metern addiert. So kam es, dass beim männlichen Nachwuchs Deutschland mit 569,86 Metern vor Italien (563,46) siegte und im weiblichen Bereich die DLV-Athletinnen mit 479,57 Metern Frankreich (460,83) auf den zweiten Platz verwiesen. In der Summe ergaben sich 1049,43 Meter und ein ungefährdeter Sieg vor Italien (998,66), Frankreich (987,06) und Spanien (943,78).
In der angrenzenden Halle durfte Katharina Trost (LG Festina Rupertiwinkel) über 800 Meter in einer superknappen Sprintentscheidung mit 2:10,55 Minuten auf dem dritten Platz ein gelungenes Debüt in der Nationalmannschaft feiern. Besser als sie waren nur Eleonora Vandi (Italien) in 2:10,32 Minuten und Trosts Nationalmannschaftskollegin Ariana Ballner (2:10,54 Minuten).
In der Dreisprung-Konkurrenz kam Ivane Antonov (LAC Quelle Fürth) in Vertretung seines jüngeren Bruders ebenfalls zu seinem ersten Einsatz im DLV-Dress. Dies gelang ihm ebenfalls in jeder Hinsicht. Mit 14,93 Meter gelang Ivane Antonov sein zweitbestes Ergebnis überhaupt. In der Endabrechung reichte es zu einem sehr guten vierten Rang. Die Deutsche Sprint-Hallenmeisterin Alexandra Burghardt (LAZ Inn) musste aus Krankheitsgründen kurzfristig absagen.
In der Männlichen Jugend bedeuteten beim Hallenvergleich 103 Punkte den knappen Sieg vor Gastgeber Frankreich (100). Italien kam auf 72 Zähler. Acht von 13 Entscheidungen gingen an das deutsche Team. Der weibliche Nachwuchs feierte mit 114 Punkten vor Italien (87) und Frankreich (75) einen ungefährdeten Erfolg und zeigte eine geschlossene Mannschaftsleistung. Sieben der 13 Disziplinsiege gingen an Schwarz-Rot-Gold.