Simon Boch und Philipp Pflieger gewinnen in London Bronze beim 10 000-Meter-Europacup
Boch lief mit 28:53,53 Minuten auf Platz 25. „Er ist sehr schnell angegangen und musste hinten heraus kämpfen. Das hat er aber sehr gut gemacht“, so Bundestrainer Thomas Dreißigacker. Der Regensburger, der im Gegensatz zu seinem Teamkollegen Philipp Pflieger im A-Lauf antreten konnte, kommentierte das auf seine Weise: „Was soll ich dazu sagen, ich bin wohl anfangs ein wenig zu schnell gewesen und musste das am Ende doch arg büßen. Erst als ich merkte, dass mir eine Überrundung drohte, habe ich dann doch noch die letzte Runde Gas geben können.“
Philipp Pflieger sicherte seinen fünften Platz im B-Finale mit einer pfeilschnellen letzten Runde. Beide hatten großen Anteil, dass das deutsche Männerteam in der Mannschaftswertung auf Platz drei landete. „Sie haben das Ergebnis abgesichert. Ich habe auf den dritten Platz spekuliert und es hat wunderbar geklappt“, freute sich der Bundestrainer.
Die Teamwertung mit den besten drei Läufern pro Nation entschied Italien mit 1:24:25,02 Stunden vor Großbritannien (1:24:55,33 Stunden) und Deutschland (1:25:12,89 Stunden) für sich. Die Spanier lagen äußerst knapp nur 3,2 Sekunden hinter dem DLV-Trio. Wie schon im vergangenen Jahr standen die Zuschauer in mehreren Reihen bis auf Bahn vier, Zelte wurden durchlaufen und ein riesiger Gong ersetzte eingangs der letzten Runde die obligatorische Glocke: Bei der „Nacht der 10.000-Meter-Bestzeiten“ der Highgate Harriers im Stadion am Parliament Hill in London wurde die längste Bahndistanz wieder ganz besonders in Szene gesetzt.