Fast schon traditionell nutzen die Laufasse der LG Telis Finanz Regensburg wie hier die EM-Starter Domenika Mayer (links) und Miriam Dattke den Nikolauslauf am Oberen Wöhrd als Generalprobe vor den Kontientalmeisterschaften.

Starkes Männerduo: (von links) Simon Boch und Moritz Beinlich. Fotos: Christian Brüssel

02.12.2019 14:43 // Von: Kurt Ring

Nikolauslauf Regensburg: Warmlaufen für die Cross-EM und spannende Schülerrennen

Für die drei Cross-EM-Starter Miriam Dattke, Domenika Mayer und Simon Boch (alle LG Telis Finanz Regensburg) kam der Intersport-Tahedl-Nikolauslauf auf heimischen Trainingsterrain eine Woche vor den kontinentalen Meisterschaften in Lissabon gerade recht, um sich in einer letzten harten „Trainingseinheit“ noch einmal den finalen Schliff zu geben.

Auch der Deutsche Halbmarathonmeister Moritz Beinlich (LG Telis Finanz Regensburg) ließ als Zehn-Kilometer-Sieger auf den amtlich vermessenen sechs Runden nichts anbrennen und lag am Ende mit 30:57 Minuten noch deutlich vor seinen beiden Mannschaftskollegen Konstantin Wedel (31:04 Minuten) und Fabian Lutz (31:07 Minuten). Dahinter überraschte der Dritte der Deutschen 10 000-Meter-Jugendmeisterschaften , Tobias Ulbrich (LG Region Landshut) mit famosen 31:10 Minuten.

Das Duo Beinlich-Wedel hatte sich schon vorher auf der Fünf-Kilometer-Distanz als Zweiter und Dritter in 15:16 beziehungsweise 15:20 Minuten „warm“ gelaufen, ohne jedoch den nur einmal startenden EM-Starter Simon Boch (15:12 Minuten) ernsthaft gefährden zu können.

"Warmlaufen“ war auch das Motto über die fünf Kilometer für das Cross-EM-Duo Domenika Mayer/Miriam Dattke (beide LG Telis Finanz Regensburg. Am Ende bleiben für sie die Uhren bei 16:52 Minuten beim hauchdünnen Sieg für Mayer stehen. Ihren „Tempowechsellauf“ über die doppelte Distanz bewältigte Dattke dann in famosen 33:37 Minuten, Mayer lief bis auf die letzten hundert Meter mit ihrer drittplatzierten Teamkollegin Marina Rappold (35:55 Minuten) mit. Maria Kerres (SWC Regensburg) wurde Zweite mit 34:50 Minuten.

Der von BLV-Landestrainerin Doris Scheck initiierte Schullauf belebte das Nachwuchsrennen über 1,66 Kilometer deutlich. Am Ende kamen 95 Schülerinnen und Schüler ins Ziel (siehe eigenen Bericht).

„Unsere Mädels und Jungs haben heute unter Wettkampfbedingungen gut trainiert. Das macht zunächst Lust auf die nahe Cross-EM und à la longue auf die Saison 2020. Ich denke, wir können national auch im neuen Jahr wieder gut mithalten und so manchen Telis-Läufer wird man im Sommer zumindest bei den Europameisterschaften in Paris erwarten können“, war auch Telis-Headcoach Kurt Ring von seinen Schützlingen durchaus angetan. Die mustergültige Transponder-Zeitmessung „zeitgemaess“ produzierte zum ersten Mal Liverergebnisse und machte den Ablauf der Läufe deutlich schneller, bis hin zu den pünktlich durchgeführten Siegerehrungen.

„Nachdemdie Ergebnislisten nun auch die Rundenzwischenzeiten mit genauer Geschwindigkeitsangaben aller Läuferinnen und Läufer auswerfen, ist dies ein Riesenservice für alle Trainer und damit auch für mich“, erklärte Ring die Neuerung aus seiner Sicht. LG-Präsident Norbert Lieske, der wieder gekonnt durchs Programm moderierte „freute sich vor allem über die gestiegenen Teilnehmerzahlen im Funrun und Volkslauf“ und versuchte so manchen Laufenthusiasten durch persönliche Ansprache zum „Schnellerlaufen“ zu motivieren. Am Schluss kamen in den fünf Rennen 504 Läuferinnen und Läufer sowie fünf Firmenstaffeln ins Ziel. Beste Staffel waren die „Ratisbona Gladiators“ vor den „Peppex-Mädels“ und „Heitec“.