BayernSTAR 2013 als stimmungsvolles Familienfest der bayerischen Leichtathletik
Für BLV-Präsident Wolfgang Schoeppe (65) bedeutete die Gala in Feuchtwangen quasi ein Heimspiel. Von seinem Wohnort Ansbach hatte der Chef der bayerischen Leichtathleten, der sich 2014 beim Verbandstag wieder zur Wahl stellen wird, gerade einmal 38 Kilometer zurückzulegen. Sichtlich angetan von der mustergültigen Vorbereitung unter der Federführung der BLV Jugend und hier vor allem von Jugendbildungsreferentin Iris Urban sowie ihrer Schwester Sandra Zacher-Schweigert, der BLV-Vizepräsidentin Jugend, appellierte Schoeppe, diese „gute Tradition unbedingt weiterzuführen.“ Beeindruckt zeigten sich auch der stellvertretende Landrat des Kreises Ansbach, Kurt Unger, sowie der Dritte Bürgermeister der Stadt Feuchtwangen und Landtagsabgeordnete Martin Stümpfig. Unger betonte in seinem Grußwort, dass der Kreis Ansbach die Bedeutung der Leichtathletik, aber auch ihre strukturellen Probleme längst erkannt habe und deshalb interessierten Sportlern auf jeden Fall den Zugang zu den Bahnen über die landkreiseigenen Anlagen ermögliche.
Straff im Ablauf, minutiös geplant und immer wieder unterbrochen von den einzelnen Gängen eines köstlichen Menüs sowie der Moderation von Thorsten Hopp, verlebte die große und bestens gelaunte Gästeschar einen überaus kurzweiligen Abend, bei dem die Leistungen der Sportler, Trainer, Funktionäre und Vereine in würdigem Rahmen präsentiert wurden. Eine interessante, wenn auch keineswegs neue Erkenntnis brachte auch der BayernSTAR 2013: Leichtathleten machen auch außerhalb ihres Trainingsanzuges im „kleinen Schwarzen“, in festlichen Abendkleidern, Dirndl, Pumps, Heels, in Anzug mit Krawatte oder sogar Fliege eine extrem gute Figur. Wer die bekannten Gesichter nur in kurzen Hosen, Trikots, Tops, Spikes oder Werferschuhen kennt, der kam in Feuchtwangen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Alle hatten sich herausgeputzt, jeder dem besonderen Anlass angemessen.
Die musikalische Umrahmung lag diesmal in Händen des exzellenten Jazzquartetts um den Dinkelsbühler Philipp Schiepek, seines Zeichens Bundespreisträger bei „Jugend musiziert“ 2011 in der Kategorie E-Gitarre. Unterstützt wurde er von Studenten der Musikhochschule Würzburg. Dazwischen präsentierten Mitglieder der KNS (Kleine Nestler Schule) aus München das Angebot einer etwas anderen staatlich anerkannten Berufsfachschule. Die KNS bildet in drei Jahren junge Menschen im Bereich Bewegungs- und Gesundheitspädagogik zum staatlich geprüften Gymnastiklehrer aus. Die Ausbildung schließt mit dem Examen an der Technischen Universität München – Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaft – ab. Zwei Showacts vermittelten einen kleinen Eindruck von der Vielseitigkeit der Schulung, aber auch des späteren Berufs. So zeigten Sabrina Werther aus dem Abschlusssemester 2013, Franziska Balzer aus dem Examenssemester sowie Jawad Rajpoot aus dem zweiten Ausbildungsjahr eine akrobatische „Jumpershow“. Nach dem Hauptgang servierte Franziska Balzer obendrein noch ihr Prüfungsstück aus dem Bereich „Körperbildung“ mit dem Powerball.
2011 war die Idee des BayernSTAR aus der früheren Auszeichnung zum „Talentezentrum“ entstanden. Inzwischen können sich Vereine in Kategorien wie Wettkampfwesen, Nachwuchsarbeit oder überfachliche Vereinsarbeit bewerben. Neu hinzugekommen ist in diesem Jahr die Kategorie „Junges Ehrenamt“. Die Auswahl erfolgte durch eine Jury, die sich aus Mitgliedern der Landesausschüsse Jugend, Sport und Wettkampforganisation rekrutierte. Darüber hinaus gab es in Feuchtwangen erstmals drei Sonderpreise des Bayerischen Ministerpräsidenten in Form eines bayerischen Löwen, die der stellvertretende Vorsitzende des Bildungsausschusses des Bayerischen Landtages und BLV-Vizepräsident Bezirke, Professor Dr. Herrn Gerhard Waschler, überreichte.
Als besondere Anerkennung erhielten die Geehrten neben einem Zertifikat einen Warengutschein der Firma Sport Erhard, ein Geschenk der Firma Togu sowie ein Schild, das innerhalb des eigenen Sportgeländes aufgehängt werden kann. Mit der Vergabe des „BayernSTAR“ soll das erfolgreiche Engagement bayerischer Vereine honoriert werden. Durch die Aufteilung der Auszeichnung auf mehrere Kategorien möchte die BLV-Jugend mehr Vereine ansprechen und damit zur Bewerbung auffordern. Zudem besteht so auch für kleinere Clubs die Möglichkeit, sich auf die Auszeichnung in einer Kategorie zu bewerben. Diese kann zur Werbung im Rahmen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit genutzt werden.
In der Kategorie Nachwuchsarbeit stehen die Mitgliederentwicklung, Talentsichtung, Zusammenarbeit mit Schulen und die Trainerstruktur im Vordergrund. Das Rennen machte hier der
SWC Regensburg
In Regensburg schafft es ein großes und engagiertes Trainerteam, junge Menschen nicht nur kurzfristig für die Leichtathletik zu begeistern, sondern auch auf Dauer an den Verein zu binden. Verantwortlich dafür sind neben den täglichen Trainingsangeboten für alle Altersklassen und Leistungsniveaus auch die vielen attraktiven Angebote neben dem klassischen Trainingsbetrieb. Leichtathletik-Aktionen mit und für Schulen, Ferienprogramme sowie Trainingslager stellen dabei nur einige Beispiele dar. Aktive Talentsichtung und Förderung ebnen auch Leistungssportlern den Weg beim SWC. Steigende Mitgliederzahlen in allen Altersklassen sind der beste Beweis dafür, dass das Konzept funktioniert. Das vielfältige Engagement in der Nachwuchsarbeit und das große Potenzial, das der SCW Regensburg auch für die Zukunft aufzeigt überzeugte die Jury ganz besonders.
Im Bereich Wettkampfwesen hatten die Vereine die Möglichkeit, sich auf den BayernSTAR 2013 zu bewerben, die in diesem Jahr selbst Leichtathletikveranstaltungen ausgerichtet haben. Nicht nur die Veranstaltungen wurden dabei bewertet, sondern auch der Einsatz von Kamprichtern und Helfern außerhalb des eigenen Vereins. Die Wahl fiel dabei auf die
LG Sempt
Die Leichtathletik-Gemeinschaft im Norden des Landkreises Ebersberg ist seit vielen Jahren nicht nur im Bezirk Oberbayern ein Synonym für gelungene Wettkämpfe. Auch auf Landes- und Bundesebene steht die LG Sempt für optimale Wettkampfausrichtung. Erst im September bestätigte die LG Sempt dies eindrucksvoll bei der Durchführung der Deutschen Blockwettkampfmeisterschaften der Altersklasse U 16. Die perfekte Organisation und Durchführung der Wettkämpfe, die Bereitstellung optimaler Wettkampfstätten und nicht zuletzt der Einsatz von professionellen und motivierten Kampfrichtern und Helfern machte die DM in Markt Schwaben für Teilnehmer und Trainer aus ganz Deutschland zu einer ganz besonderen Meisterschaft. Selbstgebackene „Brezen-Platzierungen“ oder persönliche Einweisungen der jungen Athleten an den Wettkampfstätten werden selbst jetzt noch gelobt und zeigen, mit welcher Liebe zum Detail bei der LG Sempt für die Sportart gearbeitet wird.
Auch im Bereich der Kinderleichtathletik ist die LG Sempt als Veranstalter Vorreiter. Beim 3. Kinderleichtathletik-Cup wagte sich die LG an das neue Wettkampfsystem und führte einen vorbildlichen Wettkampf mit fast 400 Kindern durch. Doch nicht nur die Ausrichtung unterschiedlicher Wettkämpfe beeindruckte die Jury. Vor allem die große Anzahl von LG-eigenen Kampfrichter, deren Einsatz bei eigenen Veranstaltungen sowie denen anderer Vereine und nicht zuletzt die vielen Kampfrichterschulungen gaben letztendlich den Ausschlag.
In der Kategorie Überfachliches Vereinswesen können alle überfachlichen Vereinsangebote wie zum Beispiel Angebote aus den Bereichen Breiten- und Gesundheitssport, Prävention, Integration oder des Sportabzeichens angegeben werden. Ein Verein stach dabei 2013 besonders ins Auge, nämlich der
TSV Mainburg
Vereine bieten nicht nur Förderung für Leistungssportler, sie sind weitaus mehr. Vereine sollen nach Meinung der Jury auch eine Heimat für Menschen jeden Alters mit den unterschiedlichsten Interessen darstellen. Wie dies funktionieren kann, zeigt der TSV Mainburg mit seinem abwechslungsreichen Programm und seinem Engagement im überfachlichen Vereinswesen. In der Kinder-Sport-Schule (KISS) haben Kinder von klein auf die Möglichkeit, sich vielseitig zu bewegen, einen Einblick in die unterschiedlichsten Sportarten zu bekommen und damit eine breite Grundlage für spätere sportliche Betätigung zu erhalten. Doch nicht nur für die Jüngsten gibt es neben der Leichtathletik tolle Angebote. Gesundheitssport und Integrationsangebote stehen beim TSV Mainburg ebenso auf dem Programm wie die regelmäßige Abnahme des Sportabzeichens sowie verschiedene Angebote im Seniorensportbereich.
Zusätzlich zu den Auszeichnungen in den genannten Kategorien wurde in Feuchtwangen zum ersten Mal die Auszeichnung Junges Ehrenamt vergeben. Diese erhielt der
TSV Neuendettelsau
Sich ehrenamtlich zu engagieren und in Vereinen einzubringen, mag heute keineswegs selbstverständlich erscheinen. Nicht für Ältere und schon gar nicht mehr für die jüngere Generation. Deswegen wollte die Jury in Feuchtwangen einen Verein mit dem BayernSTAR 2013 ausgezeichnen, der es schafft, besonders viele junge Ehrenamtler für die Vereinsarbeit zu begeistern und bei den unterschiedlichsten Aktionen mit einzubinden. Im TSC Neuendettelsau werden noch aktive Wettkampfathleten nach und nach an die ehrenamtliche Arbeit im Verein herangeführt, dabei begleitet und unterstützt. Einsätze als Assistenztrainer, Kampfrichter oder im Wettkampfbüro gehören ebenso zu diesen Tätigkeiten wie Wettkampfbetreuung oder Helfereinsätze bei überfachlichen Veranstaltungen. „Mit viel Freude und Motivation“, so Moderator Thorsten Hopp, „wird das Ehrenamt beim TSC Neuendettelsau offensichtlich von allen Generationen gelebt und weitergegeben.“
Bei der Ehrung für hervorragende Nachwuchsarbeitwerden nicht nur die sportlichen Erfolge gewürdigt, sondern vor allem der Einsatz aller Beteiligten der jeweiligen Vereine für die Sportart Leichtathletik.Jeder Bezirk bekam die Möglichkeit, einen Verein zu bestimmen, dessen Nachwuchsarbeit besonders herausragte. Die Jugendgremien der sieben bayerischen Bezirke beriefen folgende Vereine für die Ehrung, die BLV-Präsident Wolfgang Schoeppe überreichte:
Oberbayern:
LG Sempt
Niederbayern:
keine Nennung
Schwaben:
LAZ Kreis Günzburg
Oberpfalz:
DJK Sankt Martin Neustadt
Mittelfranken:
LG Kreis Ansbach
Oberfranken:
LAV Neustadt
Unterfranken:
LAZ Obernburg-Miltenberg
Die prämierten Vereine erhielten ein Zertifikat, einen 50-Euro-Gutschein der Firma Sport Erhard und ein Geschenk der Firma Togu.
Kampfrichter-Preis
Kein Wettkampf und keine Ergebnisse oder Erfolge funktionieren ohne Kampfrichter. In jedem Jahr wird ein Kampfrichter stellvertretend für alle seine bayerischen Kollegen für dem „Ludwig-Jall-Wanderpreis“ ausgezeichnet. Für 2012 erhielt rückwirkend Heinz Mossmann vom TV Planegg-Krailing (Bezirk Oberbayern) für seinen langjährigen Einsatz den Preis. Als bei der Umfrage für die Auswahl der Name Heinz Moosmann genannt wurde, sei von allen Kampfrichterwarten ein spontanes „Ja“ gekommen, schildert BLV-Kampfrichterwart Alois Büchler die Beweggründe für die Nominierung Moosmanns.
„Daran sieht man, wie sehr Heinz unter den Kampfrichterkollegen geschätzt wird. Seit 33 Jahren ist er als Kampfrichter im Einsatz. Als Sportler war er auf den Mittel- und Langstrecken unterwegs, als Kampfrichter ist seine Kompetenz hauptsächlich im Sprung- und Wurfbereich gefragt, sei es als Schiedsrichter, Obmann, oder als Kampfrichter. Durch sein ruhiges, aber immer kompetentes Auftreten ist er nicht nur bei den Kollegen sondern auch bei Sportlern und Trainern gerne gesehen. Jeder Einsatzleiter weiß ganz besonders zu schätzen, dass Heinz jede Aufgabe übernimmt, für die er gebraucht wird. Kaum ein Kampfrichter kann so viele Einsätze verzeichnen wie er.“
Zum ersten Mal auf dem Programm stand die Vergabe dreier Bayerischer Löwen, die als Sonderpreise von Ministerpräsident Horst Seehofer verliehen wurden. Dabei ging es um eine herausragende Mannschaftsleistung beim Bayerncup 2013 in Herzogenaurach, die beste Leistung der Aktiven sowie das Top-Resultat der Jugendlichen bei den Bayerischen Meisterschaften in Plattling. Der stellvertretende Vorsitzende des Bildungsausschusses des Bayerischen Landtages und BLV-Vizepräsident Professor Dr. Gerhard Waschler ließ es sich nicht nehmen, die Auszeichnungen persönlich zu überreichen.
Der Löwe für eine herausragende Teamleistung beim Bayerncup 2013 ging an den
1. FC Passau
Der Verein aus der Dreiflüssestadt war in Herzogenaurach mit vier Mannschaften am Start und konnte sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen gewinnen. Doch nicht nur aufgrund der sportlichen Leistung hat der 1. FC Passau nach Meinung der Jury die Auszeichnung verdient, sondern vor allem für den herausragenden Team-Geist, den der Verein seit Jahren an den Tag legt. Eine gemeinsame Anreise im Bus gehört ebenso dazu wie die Zusammengehörigkeit auf dem Sportplatz sowie bei den Siegerehrungen.
Bei der Auswahl der Preisträger für die besten Leistungen bei den Bayerischen Meisterschaften in Plattling wurde die Punktetabelle herangezogen. Im direkten Vergleich setzte sich bei den Aktiven eine Frau durch. Mit der Spitzenzeit von 2:04,89 Minuten über 800 Meter gewann den Bayerischen Löwen
Karoline Pilawa (LG Stadtwerke München)
Bei den Jugendlichen hatte ein junger Mann die Nase knapp vorn. Nach Punkten war die beste Leistung des Wochenendes außerhalb des Stadions zu finden, nämlich auf dem Hammerwurfplatz. Durch seine herausragenden 72,07 Meter fiel die Wahl auf
Simon Lang (LG Stadtwerke München)
Und weil solche Top-Leistungen nur zustande kommen können, wenn auch das Umfeld passt, hatte der Bayerische Leichtathletik-Verband noch eine besondere Ehrung parat. Diese ging an den Veranstalter
TSV Plattling
Neben dem Faktor „Wetter“ bestimmen bei der nachträglichen Bewertung von Meisterschaften natürlich auch die Organisation und Durchführung der Wettkämpfe und nicht zuletzt die Stimmung im Stadion das Meinungsbild. In Plattling sei in diesem Jahr für alles gesorgt gewesen, urteilte die Jury. In langer Vorbereitungszeit stellte das Team unter der Führung von Josef Hofmeister Bayerische Meisterschaften auf die Beine, die ihres gleichen suchen. Die Athleten und zahlreichen Zuschauer erwartete ein wahres Leichtathletik-Fest, dem es an nichts mangelte. Die ausschließlich positiven Rückmeldungen von Sportlern und Trainern zeigen, dass hier nicht nur professionell gearbeitet wurde, sondern auch mit viel Herz und Liebe zur Leichtathletik.
Für die die Kategorie Leistungssport, in der die Anzahl der Kaderathleten, die Einsätze auf internationaler Ebene oder bei Vergleichskämpfen sowie Platzierungen bei Deutschen und Bayerischen Meisterschaften honoriert werden, präsentierte BLV-Vizepräsident Sport, Gerhard Neubauer, eine Top Ten-Tabelle. Gleichzeitig bedankt er sich bei allen Vereinen im Freistaat für die geleistete Arbeit. Nur dadurch, so Neubauer, sei es möglich gewesen, dass Bayern in der Punktewertung der deutschen Landesverbände abermals auf einen glänzenden zweiten Platz hinter Nordrhein kam. Bei der internen Punktewertung erwies sich am Ende ein Verein als der beste:
LG Telis Finanz Regensburg
Für die Regensburg Läufer-Hochburg nahm Erfolgstrainer Kurt Ring die Auszeichnung entgegen. Dem BLV-Vize war es in diesem Zusammenhang ein besonderes Anliegen, die erfolgreichste bayerische Athletin Corinna Harrer (LG Telis Finanz Regensburg) hervorzuheben, die nicht nach Feuchtwangen kommen konnte. Mit zwei Silbermedaillen bei Europameisterschaften (Halle Frauen über 3000 Meter, U 23 über 1500 Meter) sowie allein 13 Medaillen bei Deutschen Meisterschaften setzte Corinna Harrer 2013 neue Maßstäbe.
Olaf Gollnow und Manfred Knopp „Trainer des Jahres“
Zu einem besonderen Höhepunkt geriet die Ehrung der beiden „Trainer des Jahres“. Bei den Aktiven fiel die Wahl auf Olaf Gollnow. Der Vater des Deutschen 400-Meter-Meisters David Gollnow (LG Stadtwerke München) wirkt unauffällig, aber höchst effektiv bei der überaus verheißungsvollen Karriere des besten deutschen Viertelmeilers und 400-Meter-Hürdenläufers mit. Bei Manfred Knopp stach 2013 vor allem der U 20-Europameistertitel seines Schützlings Tobias Potye (FC Aschheim) heraus. So gewann das 18-jährige Riesentalent sensationell den Titel mit einem Satz über 2,20 Meter im italienischen Rieti. „Bei den Bayerischen U 23-U 16-Meisterschaften in Ingolstadt haben wir eine halbe Stunde lang nur den Wettkampf von Simon am Smartphone verfolgt und mit ihm gefiebert“, schilderte Gerd Neubauer die Bedeutung des unerwarteten Hochsprung-Goldes. Tobias Potye gewann außerdem noch souverän DM-Gold in Rostock.
Zu einer wahren Herausforderung für Fotografen wurde schlussendlich die Ehrung der besten Leichtathleten 2013 im Freistaat der Altersklassen U 18, U 20 und U 23, die von einer attraktiven Videopräsentation von Martin Kallmeyer begleitet wurde. BLV-Präsident Wolfgang Schoeppe, BLV-Vizepräsident Sport Gerhard Neubauer, Leitender Landestrainer Andreas Knauer, BLV-Vizepräsidentin Jugend Sandra Zacher-Schweigert, Jugendbildungsreferentin Iris Urban konnten in einem aus bayerischer Sicht mehr als erfolgreichen Jahr eine ganze Heerschar von Athleten persönlich mit einem kleinen Bayerischen Löwen, einem Funktionsshirt mit BayernSTAR-Logo, einer Urkunde, einem Maßband von Sport Erhard und Blumen ehren.