Nordbayerische Hallenmeisterschaften U 20/U 16: Favoritensiege und starke Schülerleistungen
Auf dem Weg zurück zu alter Stärke gewann Miriam Backer (TSV Zirndorf) die 60 Meter Hürden in 9,36 Sekunden, während bei den Buben Laurenz Schmid (TV 1861 Amberg) in 8,87 Sekunden vorne lag. Philipp Reß (LA-Team Alzenau; 1,90 Meter) und Magdalena Müller (TV 1861 Amberg; 1,67 Meter) entschieden den Hochsprung für sich. Über 800 Meter löste sich auf der letzten Runde Sophie Ochmann (LG Eckental) von ihrer Verfolgerin Viviane Heilmann (TV DJK Hammelburg) und kam nach 2:22,09 Minuten ins Ziel.
Im Kugelstoßen sicherten sich Philipp Heidenfelder (TV 1884 Marktheidenfeld) mit 13,11 Meter und Zoe Brock (TSV Zirndorf) mit 11,48 Meter die Titel. Im Weitsprung betrieb Guiseppe di Maggio (LAC Quelle Fürth) Wiedergutmachung. Der gelernte Stabhochspringer hat am Vortag Pech mit seiner Einstiegshöhe und konnte nicht in den Kampf um Gold eingreifen. Dafür sprang er einen Tag später mit 6,19 Meter am weitesten. Die Titel bei den bereits am Samstag durchgeführten Stabhochsprungmeisterschaften gingen so an Leonhard Wegener (LuT Aschaffenburg, 3,90 Meter) und Sophie Sachsenhauser (SWC Regensburg, 3,30 Meter).
Mit ganz starken Leistungen machten die U 16-Schüler in Fürth auf sich aufmerksam. Kaya Russler (LAC Quelle Fürth) landete in der W 14 im Weitsprung erst bei 5,44 Meter und hatte ebenso großen Vorsprung wie Chidinma Sophia Eze (W 14; LAC Quelle Fürth) über 60 Meter in 8,04 Sekunden. Eine Verbesserung um zwei Zehntel hielt Trainer Norbert Wörlein für seinen Schützling Hannah Wörlein (TSV Ochenbruck) zwischen Vor- und Endlauf über 60 Meter Hürden der W 15 möglich. Nach 9,30 Sekunden (Vorlauf 9,54 Sekunden) hieß es „Mission erfüllt“. Die 60 Meter sicherte sie sich ebenfalls.
Eine Marschroute hatte sich auch Ronja Wohlfahrt (TSV 1860 Ansbach) über 800 Meter der W 15 ausgedacht. Ein schneller Beginn sollte es sein. In 2:20,62 Minuten lag sie am Ende vor Lara Sophie Sievert (LG Eckental), die in 2:24,10 Minuten ebenfalls einen guten Eindruck machte. Männliches Pendant mit einem Start-Ziel-Sieg über die vier Runden war Jakob Häfner (M15, TV 1848 Coburg) in 2:10,92 Minuten.
Im Hochsprung der W 15 hatte Winora Hünnemeyer (TSV Katzwang) mit übersprungenen 1,60 Meter großen Vorsprung, während im Kugelstoßen der W14 mit Deliane da Cruz (LG Eckental, 11,55 Meter) und Celia Spieß (SWC Regensburg; 11,26 Meter) gleich zwei Mädchen die Elf-Meter-Marke übertrafen. Zwei Hürden-Titel sicherte sich der TSV 1860 Ansbach durch Aliyah Hofmann (W 14; 9,58 Sekunden) und Lukas Kleinschrodt (M 15; 9,02 Sekunden). Im Stabhochsprung der W 14 zeigten höhengleich bei 2,60 Meter Emma Wittmann (SWC Regensburg) und Carina Kilian (TSV Ipsheim) ihr Talent.
Seine Vielseitigkeit bewies Jonas Perner (LG Fichtelgebirge). Am Samstag gewann der 15-Jährige bereits das Stabhochspringen mit starken 3,85 Metern. Am Sonntag folgten die Titel im Hochsprung und im Kugelstoßen. Pech hatte der Mehrkämpfer über die Hürden, als er mit der Abstand schnellsten Vorlaufzeit von 8,55 Sekunden im Finale disqualifiziert wurde. Zwei zweite Ränge über 60 Meter (hinter Sieger Damien Haag, LG Nürnberg) und im Weitsprung (nach Southik Banerjee, LAC Quelle Fürth) trösteten ihn. Immer wieder junge Talente bringt der TV Bad Kötzting hervor: Sebastian Wolczecki (M 14) behielt für die Oberpfälzer im Weitsprung und im Hürden-Finale die Oberhand.
Insgesamt vier Titel wurden in der AK 13 vergeben. Über 60 Meter waren Franziska Mahr (LG Eckental) und Fabius Schmitt (LG Bamberg) die Schnellsten. Über 800 Meter setzten sich Julia Barth (LG Bamberg) und Tobias Döllinger (LAC Quelle Fürth) durch.