
Vater Max Steger half seiner Tochter Claudia in den 1970er Jahren zu zahlreichen Deutschen Meistertiteln und der Teilnahme an den Olympischen Spielen 1976 in Montreal.
Sprinttrainer-Legende Max Steger feierte an Pfingsten seinen 95. Geburtstag
Seine Karriere begann Max Steger schon bald nach Kriegsende beim TSV Schwaben Augsburg. Hier gingen bereits sechs deutsche Meistertitel auf sein Konto. 1967 wurde von Steger, Heinz Rist und Paul Schädel die Leichtathletik-Abteilung des TSV Göggingen neu gegründet. Schnell verschaffte sich die damals noch selbstständige Marktgemeinde Göggingen einen hervorragenden Namen in der Leichtathletik-Szene.
Es waren besonders die Sprinterinnen, die Max Steger zwei Mal zu Junioren-Europameister- und 21 Mal zu deutschen Meisterehren führte. Seine eigene Tochter Claudia Steger startete im Alter von 17 Jahren bei den Olympischen Spielen 1976 in Montreal und kam mit der deutschen 4 x 400 Meter-Staffel auf den fünften Platz. Ebenso ein großes Talent war Mary Wagner, eine Ziehtochter von Max Steger. Allerdings musste die 400-Meter-Hürdenläuferin nach einem spektakulären Achillessehnenriss bei den Weltmeisterschaft 1983 in Helsinki ihre hoffnungsvolle Karriere beenden. Mittlerweile lebt Mary Wagner in den USA, wo ihr Mann Detlef Schrempf als Basketball-Profi berühmt wurde.
Auch als Nachwuchstrainer beim Bayerischen und Deutschen Leichtathletik-Verband bewies Max Steger sein excellentes Händchen für Sprinttalente. Klar, dass er die höchsten Auszeichnungen erhalten hat. Nach 57 Jahren als Trainer, Betreuer und Funktionär zog sich der selbstständige Zahntechniker 2002 von seinem geliebten Sport zurück. "Leichtathletik verfolge ich nur noch vom Fernsehsessel aus", lässt der Jubilar bei guter Gesundheit mitteilen.