Lässig und in freudiger Erwartungen: Die Kids, die später vielleicht auf der Bertold-Brecht-Schule Sport und Ausbildung miteinander verbinden wollen, sowie die bayerischen Nachwuchshoffnungen "chillen" auf der Hochsprungmatte.

09.03.2013 12:09 // Von: Jörg Stäcker

Sichtung, Neueinschulungen und Probewochen an der Bertolt-Brecht-Schule Nürnberg

Die Leistungsförderung an der frischgekürten Elitesportschule „Bertolt-Brecht“ in Nürnberg nimmt weiter an Fahrt auf. Unter den Augen vom leitenden Landestrainer Andreas Knauer wurden die Schüler für die zukünftige fünfte Jahrgangsstufe gesichtet. Auch das eine oder andere Talent zeigte schon seine Klasse und freut sich, durch das leichtathletische Frühtraining Sport und Schule besser miteinander verbinden zu können.

Knapp 20 Kinder trafen sich in der Fürther Leichtathletik Halle, um über 30 Meter fliegend, Ballwurf, Weitsprung aus einem zehn Meter langen Anlauf sowie einem Geschicklichkeitsparcour und im 800-Meter-Lauf die Besten zu ermitteln. „Die Jahrgangsersten haben schon gute Leistungen gezeigt“, zieht BLV-Trainerin Rebecca Schliffka ein ersten Resümee gemeinsam mit den Riegenführern, die sich aus den bisherigen Sportklassen rekrutierten. So durften unter anderem Bayerns beste Hochspringerin Katharina Winkler (LAC Quelle Fürth) und der 200-Meter-Hallenmeister Lucien Aubry (LG Erlangen) die Kids zu ihren Stationen begleiten.

Mit den Deutschen Vizemeister im Blockmehrkampf der M 14, Paul Walschburger (LAZ Kreis Günzburg), hat bereits ein weiteres Talent eine Probewoche an der Schule und im Internat St. Paul absolviert. Er würde ab Herbst unter anderem mit dem gleichaltrigen Keno Harms (LAC Quelle Fürth) trainieren, der bereits zum Halbjahr an die Eliteschule des Sports gewechselt ist.

„Mit ein bisschen Glück könnte sich sogar in naher Zukunft eine Kooperation mit der Lothar-von-Faber Fachoberschule in Nürnberg ergeben, so dass auch interessierte Schüler auf der FOS eine Möglichkeit haben, ihrem Leistungssport einen weiteren Schub zu geben", führt D1-Kadertrainerin Rebecca Schliffka weiter aus. "Auch die Internatsunterbringung ist möglich. Viel zu häufig enden die sportlichen Karrieren nach dem Schulabschluss oder man muss sich als Einzelkämpfer durchschlagen. Mit der mehrfachen Bayerischen Meisterin Marina Baumann, die im Sommer ihren Realschulabschluss in Zwiesel ablegt, hat bereits ein Lauf-Talent an diesem Projekt Interesse gezeigt.“