Mit großem Spaß bei der Sache waren die Kleinen beim Aktionstag der neuen Kinderleichtathletik an der Uni Augsburg.

Interessierte Zuhörer fand BLV-Bildungsreferentin Iris Urban bei der theoretischen Einführung.

Eine von vielen Möglichkeiten der neuen Kinderleichtathletik: Durch Reifen im Kreis springen.

Stolz zeigten die Nachwuchsleichtathleten ihre Teilnehmerurkunden.

27.03.2013 13:39 // Von: Dr. Christine Höss-Jelten/Stefan Hochdorfer

Aktionstag zur neuen Kinderleichtathletik am Institut für Sportwissenschaft der Uni Augsburg

Über einhundert Leichtathletik-Interessierte trafen sich im Sportzentrum der Universität Augsburg. Die Idee: Studierende, Lehrkräfte und TrainerInnen sollen das neue Wettkampfsystem der Kinderleichtathletik in Theorie und Praxis kennen lernen, das vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) ab 2013 verbindlich festgelegt wurde.

Neu am Wettkampfsystem der Kinderleichtathletik sind unter anderem der stärkere Team-Gedanke, die Förderung der koordinativen Fähigkeiten sowie das freudvolle, abwechslungsreiche Miteinandermessen. Die theoretischen sowie praktischen Basisinformationen wurden zunächst von Iris Urban, der Jugendbildungsreferentin des Bayerischen Leichtathletik-Verbandes (BLV), im Hörsaal sehr anschaulich aufbereitet. Kinder sollen demnach mit den natürlichen Bewegungsformen Laufen-Springen-Werfen durch viele Bewegungsanreize zum Sporttreiben beziehungsweise zur Leichtathletik motiviert werden.

Die Vielfältigkeit der Leichtathletik wird kindgerecht vermittelt und damit die Grundlage für die späteren Disziplinen der Jugendlichen gelegt. Das Kinder-Wettkampfsystem regelt die Disziplinen und Wettkämpfe, dessen Grundlage sind die Zusatzbestimmungen der Deutschen-Leichtathletik-Ordnung (DLO) und die Disziplinkarten zum Wettkampf.

Wie die Kinderleichtathletik der Altersklassen U 8, U 10 und U 12 umgesetzt werden kann – insbesondere unter dem Aspekt der Leichtathletik in der Halle – konnte mit Hilfe der LG Augsburg, namentlich mit German Heindl. eindrucksvoll demonstriert werden. 30 Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren nahmen am „Hallenmehrkampf“ am Sportzentrum der Uni Augsburg teil. Die Tagungsteilnehmer bauten gemeinsam fünf Wettbewerbs-Stationen für die  drei Teams auf: Hindernis-Staffel, Zonenweitsprung-Staffel, Medizinballstoß, Sprungstaffel und die abschließende Tandem-Biathlon-Staffel.

Mit Hilfe von so genannten Wettkampfkarten sind die Stationen schnell mit Materialbedarf und Wertungsvorgaben zu organisieren. Hier wurde der freudvolle Charakter des neuen Wettkampfsystems deutlich – die Kinder hatten viele Erfolgserlebnisse und Spaß am gemeinsamen Messen. Die Sieger wurden unmittelbar nach Ende der jeweiligen Disziplinen ermittelt und die Ergebnisse in eine Punktetabelle eingetragen.

Die Siegerehrung des Mannschafts-Mehrkampfes erfolgte im Anschluss an die Biathlon-Staffel – das Strahlen und die Freude der Kinder nach dem abwechslungsreichen Leichtathletik-Nachmittag war überzeugend. Nach dem Motto: "Gemeinsam macht's mehr Spaß" wird das neue Wettkampfsystem der Leichtathletik wichtige Impulse geben. Mit der Hoffnung, unter anderem auch die Drop-Out-Quote im Jugendalter zu reduzieren, wünscht man der neuen Wettkamp-Leichtathletik den erhofften Erfolg.