Dimitri Antnonov hatte in Donetsk allen Grund zur Freunde: Zum ersten Mal ging es über 16 Meter. Dafür gab es außerdem noch WM-Bronze.

Maria Dietz wollte im 1500-Meter-Finale eine bessere Zeit laufen. Dennoch verdiente sie sich den kollektiven Respekt. Fotos: Theo Kiefner

13.07.2013 18:34 // Von: leichtathletik.de/Reinhard Köchl

U 18-WM in Donetsk: Dimitri Antonov springt aufs Podest und über 16 Meter - Maria Dietz Fünfte

Dimitri Antonov (LAC Quelle Fürth) hat am Samstag bei der U18-Weltmeisterschaft in Donetsk (Ukraine) als erster deutscher Dreispringer überhaupt den Satz auf das Treppchen geschafft. Der Fürther sprang mit 16,02 Metern auch zum ersten Mal in seiner noch jungen Laufbahn über 16 Meter und verbesserte seinen Bayerischen Rekord. Seine Vereinskameradin Maria Dietz mischte beim 1500 Meter-Finale munter mit. Die Fürtherin holte sich in 4:19,71 Minuten den fünften Platz.

Nach einem etwas verunglückten Sprung zu Beginn packte er die neue Bestweite im zweiten Durchgang aus. Zu diesem Zeitpunkt lag Dimitri Antonov sogar in Führung, später verdrängten ihn der Kubaner Lazaro Martinez, der mit 16,63 Metern einen neuen Meisterschaftsrekord erzielte, und der Chinese Yaoqing Fang (16,48 m) auf den Bronzerang. "Das ist super geil", sprudelte es nach dem Wettkampf aus Antomov heraus. "Mit den 16 Metern ist erst einmal ein Traum in Erfüllung gegangen, mal schauen, was später noch kommt."

Die 17-Jährige Maria Dietz zeigte keinen großen Respekt vor der Konkurrenz Äthiopien und Kenia. Sie reihte sich von Beginn an mit an der Spitze ein und nahm dafür sogar in Kauf, auf der zweiten Bahn laufen zu müssen. Mit dieser Taktik verkaufte sie sich bei ihrer internationalen Feuertaufe gut und konnte am Ende unter die ersten Fünf laufen.

In der entscheidenden Phase des Rennens waren es aber vor allem die Äthiopierinnen Tigist Gashaw (4:14,25 Minuten) und Dawit Seyaum (4:15,51 Minuten), die ihre Klasse zeigten. Bronze holte sich vor der Britin Bobby Clay (4:16,41 Minuten) die US-Amerikanerin Alexa Efraimson (4:16,07 Minuten).

"Mit der Zeit bin ich gar nicht zufrieden", sagte Maria Dietz. " Das Rennen war mir am Anfang zu langsam, am Ende zu schnell. Ich bin außen geblieben, weil ich nicht drin eingekesselt sein wollte. Ich habe mich nicht getraut reinzuziehen, da wäre aber auch kein Platz gewesen. Es war cool hier zu laufen. Ich bin immer wieder gerne noch einmal dabei. Ich habe gesehen, dass alle vor dem Start nervös sind, wenn auch alle auf ihre eigene Art. Jetzt hoffe ich auf die U20-WM im nächsten Jahr.