Die Bayern in Rieti: (von links) Simon Lang, Corinne Kohlmann, Markus Kosok, Katharana Trost, Alexandra Burghardt, BLV- und DLV-Trainer Andreas Knauer, Christina Hering und Tobias Potye.

19.07.2013 20:13 // Von: leichtathletik.de/Reinhard Köchl

U 20-EM Rieti: Platz vier im Hammerwerfen ist für Simon Lang Gold wert

Endlich, endlich hat es Hammerwerfer Simon Lang (LG Stadtwerke München) einmal bei einem großen internationalen Wettbewerb richtig krachen lassen. Im Finale der U 20-Europameisterschaften in Rieti (Italien) kam der 19-Jährige am frühen Freitagabend auf einen glänzenden vierten Rang und verfehlte mit 72,81 Meter seine persönliche Bestleistung nur knapp.

Auftakt nach Maß für Simon Lang: Der Münchner schleuderte den Hammer gleich im ersten Versuch auf 72,81 Meter. Zur Bestleistung fehlten nur fünf Zentimeter. An die Anzeige nach Abschluss des ersten Durchgangs könnte man sich gewöhnen: Simon Lang führte die Zwischenwertung an. „Aber ich wusste natürlich, dass viele Werfer im Feld sind, die deutlich weiter werfen können“, sagte er. Und behielt Recht.

Der Russe Valeriy Pronkin zeigte mit 77,54 Metern gleich in Runde zwei, was er drauf hat. Später steigerte er sich auf 78,34 Meter – gleichbedeutend mit Gold. Bence Pásztor schnappte sich mit 77,35 Metern Silber. Und schließlich wurde Simon Lang auch noch vom Italiener Marco Bortolato (73,43 m) übertrumpft.

Dass schließlich „nur“ der vierte Platz raussprang, nahm Simon Lang gelassen. Endlich hatte er es in einem internationalen Wettbewerb geschafft, seine Potenzial abzurufen – drei weitere 70-Meter-Würfe gingen ins Protokoll ein. „Da überwiegt auf jeden Fall die Freude!“ betonte er. „Ich bin einfach total froh, dass ich die gute Qualifikation von gestern auch im Finale fortsetzen konnte.“