Johannes Trefz (links) und Tobias Giehl (rechts), hier beim Ingolstädter Speed-Cross, wechseln von der LG Würm Athletik zur LG Stadtwerke München. Foto: Kiefner

29.11.2013 20:35 // Von: Reinhard Köchl

München wird zum Mekka der Viertelmeiler: Tobias Giehl und Johannes Trefz gehen zur LG Stadtwerke

Ihr Trikot bleibt schwarz. Ansonsten verändert sich für Tobias Giehl und Johannes Trefz ab dem 1. Januar eine ganze Menge. Die beiden Top-Athleten über 400 Meter flach und über die Hürden wechseln von der LG Würm Athletik zur benachbarten LG Stadtwerke München. Das gab der Verein am Freitag bekannt. Damit wächst die Viertelmeiler-Hochburg in der Landeshauptstadt auf ein in Deutschland selten gekanntes Ausmaß.

Mit dem amtierenden Deutschen 400-Meter-Meister David Gollnow, seinen Vorgängern Kamghe Gaba und Jonas Plass, Benedikt Wiesend, dem Deutschen U 18-Meister 2012 Laurin Walter, Michael Pflüger, Giehl, Trefz sowie einem weiteren Neuzugang, Markus Kiefl, ist der Münchner Leichtathletik-Club der deutsche 400-Meter-Club schlechthin. Tobias Giehl belegte über die 400 Meter Hürden in den vergangenen drei Jahren drei Mal den zweiten Platz bei den Deutschen Meisterschaften der Erwachsenen. 2012 schnupperte er bereits EM-Luft in Helsinki, als er über die 400 Meter Hürden das Halbfinale erreichte. 2009 wurde der 24-jährige Gilchinger in Novi Sad U 20-Europameister in seiner Spezialdisziplin.

Die Stärke von Johannes Trefz liegt dagegen auf der Stadionrunde ohne Hindernisse 400 Meter ohne Hürden. Im Sommer wurde er darin bei der U 23-EM in Tampere Neunter und, zusammen mit dem LG-Stadtwerke-Athleten Benedikt Wiesend, Vierter mit der deutschen 4 x 400-Meter-Staffel. 2012 gewann der den Deutschen U 23-Titel. Beiden werden weiterhin von ihrem bisherigen Trainer Peter Rabenseifner betreut. Die Karftpläne schreibt Korbinian Mayr.

Zusammen mit den beiden Neuzugängen ist es das Ziel der LG Stadtwerke München, den Titel über die 4 x 400 Meter zurück nach München zu holen und sich mit potentiellen und zukunftsträchtigen Athleten weiter in Richtung Olympische Spiele in Rio de Janeiro im Jahr 2016 aufzustellen.