Mit Hilfe der Spitzenleichtathleten Katharina Winkler und Lucien Aubry durchliefen die 20 Bewerber die Tests für die Aufnahme in die Bertold-Brecht-Schule.

04.03.2014 13:55 // Von: Jörg Stäcker

Jungen Leichtathleten lassen sich von Spitzenathleten auf ihre Eignung für die Bertold-Brecht-Schule testen

Über 20 angehende Leichtathleten aus den jetzigen vierten Klassen wollen zum neuen Schuljahr an die Bayerische Eliteschule des Sports „Bertolt-Brecht“ nach Nürnberg wechseln. Dazu kommen eine ganze Reihe von Quereinsteigern für die höheren Klassen der Mittel- und Realschule und des Gymnasiums. Doch nicht alle können aufgenommen werden. Im Rahmen des Sporteingangstest mussten sich die jungen Sportler in der Fürther Quelle-Halle prüfen lassen.

Prominente Unterstützung bekamen sie dabei vom frischgekürten Deutschen 60 Meter-Jugendhallenmeister Lucien Aubry (LG Erlangen), der als eines der Aushängeschilder der Sportschule wertvolle Tipps beim zu bewältigen 30-Meter-Test, dem Weitsprung, dem Ballwurf, dem Geschicklichkeitsparcour und 800-Meter-Lauf geben konnte. BBS-Absolventin Katharina Winkler (LAC Quelle Fürth) fungierte zwei Tage vor ihrem ersten Länderkampfeinsatz parallel als Riegenführerin.

„Es waren wieder einige interessante Talente dabei“, lautete das Fazit von BLV-Trainerin Rebecca Schliffka. Auch Jörg Stäcker, BLV Teamleiter Lauf im BLV, zeigte sich angetan, denn gleich eine ganze Reihe der Zehnjährigen waren besonders beim abschließenden Ausdauerlauf flott unterwegs. „Den einen oder anderen hatte man auch schon als Sieger bei den hiesigen Schülerläufen gesehen“, meinte Stäcker.

„Mit zirka zehn Neueinschulungen wächst dann die Sportklasse in den Jahrgangsstufen fünf bis sieben auf knapp 20 Schüler, die von den BLV-Landestrainern bis zu drei Mal wöchentlich im Frühtraining unterrichtet werden“, erläutert Rebecca Schliffka. Neben den etablierten Lehrkräften Schliffka und Stäcker gehören auch neu Sprungtrainer Dimitri Antonov senior und Wirftrainer Josef Schaffarzik zum BLV-Kompetenz-Team an der Nürnberger Sportschule. Diese "Manpower" ist auch notwendig, denn ab Klassenstufe acht steht die Arbeit mit den Kaderathleten im Mittelpunkt.

Insgesamt ein Dutzend olympische Sportarten sind dabei unter dem Dach der Bertolt-Brecht-Schule in speziellen Leistungssportklassen zusammengefasst. Auch eine Schulstreckung oder der Internatsanschluss rückt bei den Älteren immer mehr in den Focus, um Leistungssport und schulische Ausbildung miteinander verbinden zu können.

Aufgrund der großen Resonanz und für neue Interessenten wird es einen weiteren Sichtungstermin geben. Weitere Informationen sind bei der Koordinatorin des Projekts, Rebecca Schliffka, erhältlich.