Theo Heim trupfte bei den Bayerischen 10 000-Meter-Meisterschaften im Regensburger Uni-Stadion groß auf. Foto: LG Telis Finanz Regensburg/Volke

22.03.2014 21:14 // Von: LG Telis Finanz Regensburg

Bayerische 10 000-Meter-Meisterschaften leiden unter stürmischen Winden

Noch kurz vor dem ersten Startschuss der Bayerischen Meisterschaften über 10 000 Meter am Samstag im Regensburger Uni-Stadion war alles hergerichtet für schnelle Zeiten. Dann zog doch noch das angekündigte Sturmtief auf und verwehte den Athleten ihren ersten Bahnstart in die Leichtathletik-Saison 2014. Es sprach für die Meisterinnen und Meister, dass sie allesamt Bestzeiten liefen oder zumindest ganz nahe dran lagen, auch wenn das Niveau nicht ganz so hoch wie im vergangenen Jahr war.

So verfehlte Tobias Schreindl (LG Passau) mit seinen 30:07,70 Minuten nur haarscharf die 30-Minuten-Barriere und auch Juniorensieger Valentin Unterholzner von der ausrichtenden LG Telis Finanz Regensburg blieb mit 30:32,20 Minuten nur knapp über seinem Hausrekord. Den pulverisierte die schnellste Frau des Tages und zugleich U 23-Meisterin Thea Heim (LG Telis Finanz Regensburg) mit ihren 34:54,89 Minuten gleich deutlich und auch Frauen-Titelträgerin Anna Plinke aus dem gleichen Club lief mit ihrer Siegerzeit von 36:38,34 Minuten erstmals unter 37 Minuten. Noch schneller als sie war die Zweite der U 23-Wertung, die erst 17-jährige Franziska Reng (LG Telis Finanz Regensburg), die mit ihren 36:04,62 bei ihrem 25-Runden-Debüt sogar die 36-Minuten-Grenze streifte.

Kurt Ring, Teamchef der wieder tonangebenden LG Telis Finanz Regensburg, fühlte sich dann auch in seiner Prognose bestätigt. Drei Titel wollte er haben, drei sind’s am Ende geworden. „Besonders gefreut hat mich, dass sich die Jungen der LG Telis Finanz so gut in Szene setzen konnten. Valentin Unterholzner kam als zweitbester Läufer ins Ziel, bei der U 23er Wertung der Jungs waren die ersten Fünf von uns und beiden Frauen gaben mit Thea Heim und Franzi Reng auch zwei junge Blaue den Ton an“, meinte er nach den beiden Meisterschaftsläufen.

Angesprochene Thea Heim relativierte das Rennen trotz glänzender Vorstellung: „Ich hatte zwar durch die mitlaufenden Männer einen guten Windschutz, der war aber beizeiten so heftig, dass auch die starken Schultern wenig halfen. Ich glaube, ich kann durchaus noch schneller laufen,“ sagte sie im Siegerinnen-Interview. Jetzt will sie sich in vierzehn Tagen bei den Deutschen Halbmarathon-Meisterschaften erstmals der Herausforderung von 21,1 Kilometern auf der Straße stellen und hofft natürlich auf ein starkes Mannschaftsergebnis.