Zwei Top-Hammerwerfer erwiesen der neuen Anlage in Zuchering die Ehre: (von links) Johannes Bichler und Simon Lang.

Johannes Bichler kam mit dem Zuchering Ring trotz des stürmischen Witterungsverhältnisse gut zurecht. Fotos: Michael Straub

Mit vereinten Kräften wurde das neue Netz zum ersten Mal hochgezogen. Foto: Andreas Zenker

02.08.2014 18:14 // Von: Albert Fichtner

Hammerwurf-Mekka Zuchering leistet sich ein neues Schutzgitter

Der Hammerwurfwettkampf anlässlich der Einweihung des neuen "Zuche-Rings" im IngolstädterStaddteil Zuchering begann, wie er endete: Mit einem Donnerschlag. Den ersten lieferte der 24-jährige Johannes Bichler (LG Stadtwerke München) durch eine Weite von 67,43 Meter und der zweite, untermalt mit Blitz und Platzregen, beendete die Veranstaltung vorzeitig.

In der Zeit dazwischen boten Viktor Hansen (M 50) vom TV Dingolfing mit 50,64 Meter und Michael Kriener (M 35) von der LG ESV Augsburg/TSV Neusäß mit 50,03 Meter ein spannendes, altersklassenübergreifendes Duell. Bichlers Vereinskamerad Simon Lang (LG Stadtwerke München) kam noch auf 66,88 Meter. Kurz vor dem ersten Blitzeinschlag schleuderte Viktor Hansen das 11,34-Kilo schwere Wurfgewicht noch auf 16,48 Meter.http://blv-sport.de/service/msonline/files/402173115961-e.htm

Nachdem in den vergangenen Wochen das für 5000 Euro angeschaffte neue Schutzgitter in 150 Arbeitsstunden errichtet worden war, opferte Andreas Zenker, Lehrer am Montgelas-Gymnasium Vilsbiburg, seinen ersten Ferientag für die Vorbereitung und die bestens organisierte Durchführung der Veranstaltung, unterstützt von seinem Vater und Leiter der Leichtathletikabteilung des SV Zuchering, Wolfgang Zenker.

Erst das Zusammenwirken von Verein, Leichtathletik- und Rasenkraftsportabteilung, der Stadt Ingolstadt, privaten Sponsoren und des Bayerischen Rasenkraftsport- und Tauziehverbands (BRTV) ermöglichte den Kauf des Schutzgitters, wobei sich der BRTV den SV Zuchering damit auch als Ausrichter zukünftiger Meisterschaften gewogen machte.

Speerwerfer Robert Andorf (M 50, Saisonbestleistung 54,69 Meter) versagte sich den Griff zum Hammer und sorgte zusammen mit seiner charmanten russischen Gattin dafür, dass alle Teilnehmer die geleerten Energiedepots in Form von Gegrilltem und Getränken wieder auffüllen konnten.